Gedenkveranstaltung des Bayerischen Landtags und der Stiftung Bayerische Gedenkstätten in Kloster Ursberg am Freitag, 26. Januar 2018

Montag, 22.01.2018


MÜNCHEN.                Zum Internationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar erinnern der Bayerische Landtag und die Stiftung Bayerische Gedenkstätten mit einer gemeinsamen Veranstaltung an die Menschen, die während der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft  ausgegrenzt, gequält und ermordet wurden.

Der Gedenkakt findet am Freitag, 26. Januar 2018 ab 11 Uhr in Kloster Ursberg statt. Zuvor wird um 10 Uhr am Denkmal für die Euthanasie-Opfer in Ursberg ein Kranz niedergelegt. In der Aula des Ringeisen-Gymnasiums der St. Josefskongregation in Ursberg findet dann ab 11 Uhr ein offizieller Gedenkakt für die Menschen mit Behinderung statt, die während der NS-Terrorherrschaft ermordet wurden. Das BR Fernsehen wird die Veranstaltung übertragen.

Neben Landtagspräsidentin Barbara Stamm und Karl Freller, Landtagsabgeordneter und Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten wird auch Innenminister Joachim Herrmann ein Grußwort sprechen. Festredner sind Dr. Theo Waigel, Bundesminister a.D. und Kathrin Sonnenholzner, Vorsitzende des Gesundheitsausschusses.

Karl Freller betont, beim Gedenken gehe es nicht darum, nur an Vergangenes zu erinnern: „Das Erinnern soll auch zum Nachdenken über unsere heutige Gesellschaft führen und darüber,  wie wir sie auch in Gegenwart und Zukunft vor Populisten, Antisemiten sowie radikalen und menschenverachtenden Strömungen schützen können.“
Mit einbezogen in die Veranstaltung werden auch Menschen mit Behinderung, die vom Dominikus-Ringeisenwerk in Ursberg betreut werden sowie Schülerinnen und Schüler des Ringeisen-Gymnasiums Ursberg.

Barbara Stamm verweist auf die Bedeutung der Erinnerungskultur und erklärt: „Wir sind und bleiben allen Opfern des Nationalsozialismus verpflichtet. Wir tragen die Verantwortung, das Geschehene als ewige Mahnung für unser Tun zu begreifen“, erklärt Stamm.

Traditionell veranstalten der Bayerische Landtag und die Stiftung Bayerische Gedenkstätten jährlich den Gedenkakt für die Opfer des Nationalsozialismus. Ziel dieses Gedenkens ist nicht nur die Bewältigung der Vergangenheit, sondern auch die Mahnung an die junge Generation, derartiges Unrecht nie wieder zuzulassen.
   
Akkreditierungswünsche richten Sie bitte an: pressesprecher@bayern.landtag.de
Interessierte Berichterstatter können sich im Vorfeld des Gedenkakts bei einem Rundgang über das Dominikus-Ringeisen-Werk informieren. Wolfgang Tyrychter von der Geschäftsleitung und Manuel Liesenfeld, Leiter Referat Öffentlichkeitsarbeit, stehen dabei für Fragen zur Verfügung.

Beginn des Rundgangs ist um 9 Uhr am Ringeisensaal, Josefsplatz 1, 86513 Ursberg
Zur besseren Planung bitten wir Sie dazu um Rückmeldung bis Dienstag, 23. Januar an presse@drw.de.

/zg






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