Erster Regionalbesuch des neuen Landtagspräsidiums führt nach Oberfranken

Dienstag, 24.09.2019


MÜNCHEN.                 Der erste Regionalbesuch der 18. Legislaturperiode führt das Präsidium des Bayerischen Landtags am Dienstag, 1. Oktober 2019 nach Oberfranken. Einen besonderen Höhepunkt der Fahrt in den Norden Bayerns wird dieses Mal die Abendveranstaltung „30 Jahre Grenzöffnung“ in der Freiheitshalle Hof bilden, bei der an die historische Rolle der oberfränkischen Stadt im Wendejahr 1989 erinnert wird.

Landtagspräsidentin Ilse Aigner sowie ihre Kolleginnen und Kollegen aus dem Präsidium führen die Tradition der Regionalbesuche fort: Auch während dieser Wahlperiode werden sie jeden bayerischen Regierungsbezirk bereisen. Die Politikerinnen und Politiker besuchen dann verschiedene Einrichtungen und Unternehmen der Region und wollen mit den Menschen vor Ort ins Gespräch kommen.

Im Programm sind vier Stationen vorgesehen:

10.15 Uhr bis 11.45 Uhr: Markgrafenschule, Markgrafenallee 33, 95448 Bayreuth
Die Markgrafenschule ist ein Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt Sprache (Sprachheilschule). Zusammen mit der angegliederten Tagesstätte werden Kinder und Jugendliche betreut, die Probleme in der gesprochenen Sprache oder auch in der Schriftsprache haben. Die Markgrafenschule Bayreuth ist die einzige derartige Einrichtung in Bayern, deren Angebot von der ersten bis zur neunten Klasse reicht. Das Landtagspräsidium hospitiert in verschiedenen Klassen und erhält vertieften Einblick in die Arbeitsweise dieser besonderen Bildungsstätte.


14.45 Uhr bis 16.15 Uhr: Anwendungszentrum Textile Faserkeramiken TFK des Fraunhofer-Zentrums HTL, Kulmbacher Straße 76, 95213 Münchberg


Das Anwendungszentrum für Textile Faserkeramiken TFK in Münchberg ist eine Kooperation zwischen der Fraunhofer-Gesellschaft und der Hochschule Hof. Es nutzt die an der Hochschule Hof vorhandenen Kompetenzen und Ausstattungen in den Bereichen der textilen Faserverarbeitung und -ausrüstung sowie Faserprüfung und überträgt textile Verarbeitungstechniken wie Weben und Flechten auf Keramikfasern. Für oberfränkische und überregionale Unternehmen aus der Materialherstellung und -anwendung ist das Anwendungszentrum in Münchberg eine wichtige Anlaufstelle bei textilen Fragestellungen zu anorganischen Fasern. Die verschiedenen Forschungsinstitute der Hochschule stellen der Delegation des Bayerischen Landtags zunächst ihre Arbeit vor. Im Anschluss stehen dann unter anderem Vorführungen an verschiedenen Maschinen und ein Rundgang durch das Zentrum auf dem Programm.

17.00 Uhr bis 18.00 Uhr: Deutsch-Deutsches Museum in Mödlareuth, Mödlareuth 13, 95183 Töpen
30 Jahre nach dem Mauerfall besuchen die Mitglieder des Landtagspräsidiums mit Mödlareuth einen Ort, in dem sich die deutsch-deutsche Geschichte in symbolhafter Weise verdichtet findet. Mödlareuth hat 40 Einwohner und liegt zu einem Teil im Bundesland Bayern (Landkreis Hof mit 16 Einwohnern/Gemeinde Töpen) und zum anderen Teil im Bundesland Thüringen (Saale-Orla-Kreis mit 24 Einwohnern/Stadt Gefell). 41 Jahre lang verlief die innerdeutsche Grenze mitten durch das Dorf entlang des Tannbachs. Seit 1994 existiert dort das Freilichtmuseum Mödlareuth, in dem sich Besucherinnen und Besucher über die Geschichte des geteilten Ortes informieren können. Die Mitglieder des Präsidiums besichtigen das Museum und die Außenanlagen der Einrichtung.

Ab 18.30 Uhr: Abendveranstaltung in der Freiheitshalle Hof, Kulmbacher Straße 4, 95030 Hof
Höhepunkt und Abschluss des ersten Regionalbesuchs dieser Legislaturperiode bildet dann die Festveranstaltung „30 Jahre Grenzöffnung“, bei der an die besondere Rolle der oberfränkischen Stadt am Beginn des historischen Prozesses der deutschen Wiedervereinigung erinnert werden soll. Ab 18.30 Uhr findet zunächst ein Empfang im Foyer der Freiheitshalle statt. Eröffnet wird die Veranstaltung um 19.30 Uhr mit einer Ansprache von Landtagspräsidentin Ilse Aigner. Nach dem Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Hof kommen in einer Gesprächsrunde Zeitzeugen, politische Akteure und Vertreter der Hilfsorganisationen zu Wort. Gemeinsam werden sie zurückblicken und die bewegenden Tage der deutsch-deutschen Geschichte im Herbst 1989 aus eigener Anschauung in Erinnerung rufen.

Medienvertreter sind zur Teilnahme am gesamten Besuchsprogramm oder an einzelnen Programmpunkten herzlich eingeladen. Bitte melden Sie sich bis Freitag, 27.09.2019, 12.00 Uhr unter akkreditierung@bayern.landtag.de an. Nach dem Regionalbesuch kann auf Anfrage über die Pressestelle des Landtags kostenfreies Bildmaterial der Veranstaltung bezogen werden.

/pr



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