Landtagspräsidentin Ilse Aigner leitet Interfraktionelles Treffen der frauenpolitischen Sprecherinnen

Mittwoch, 13.03.2019

 

MÜNCHEN.               Landtagspräsidentin Ilse Aigner hat am heutigen Mittwoch die frauenpolitischen Sprecherinnen der sechs Landtagsfraktionen zu einem Austausch eingeladen. Ziel war, fraktionsübergreifend konkrete Vorschläge für eine höhere Repräsentanz von Frauen in der Politik auszuloten. „Der geringe Anteil von Frauen in der Politik ist kein Defizit der Demokratie, sondern der Repräsentation“, so Aigner.

Die frauenpolitischen Sprecherinnen waren sich einig, dass mittelfristig der Frauenanteil im Bayerischen Landtag von heute 27 Prozent steigen muss. Aigner: „Die Unterrepräsentanz ist nur die Oberfläche, die Ursachen liegen tiefer, das werden wir bis zur Sommerpause in mehreren Terminen besprechen.“ Es gehe dabei um ganz konkrete Fragen, sagte Aigner: „Welche Hemmnisse halten Frauen vom Einstieg in die Politik ab? Was muss in den Kommunalparlamenten bei der Vereinbarkeit von Mandat und Familie verbessert werden? Was kann in diesem Bereich auch der Bayerische Landtag für die Abgeordneten tun?“ Die Landtagspräsidentin will auch „Best Practice“-Beispiele aus anderen Ländern mit vergleichbarem Wahlsystem betrachten. Grundsätzlich gelte, so das Fazit der frauenpolitischen Sprecherinnen, die Parteien seien gefordert, Frauen bei der Mitgliederwerbung, bei Parteiämtern und bei der Aufstellung für Mandate stärker zu berücksichtigen. Das nächste Treffen von Aigner mit den frauenpolitischen Sprecherinnen ist für Anfang April geplant.

Die frauenpolitischen Sprecherinnen der Landtagsfraktionen sind:
Dr. Ute Eiling-Hütig (CSU), Eva Gottstein (Freie Wähler), Eva Lettenbauer (Grüne), Dr. Simone Strohmayr (SPD), Dr. Anne Cyron (AfD) und Julika Sandt (FDP).

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