Landtagspräsidentin Ilse Aigner besucht Gedenkakt zur Befreiung der KZ-Außenlager in Landsberg und Kaufering – „Wir müssen den Mantel des Schweigens lüften und Unrecht zum Thema machen“

München, 29.04.2019


MÜNCHEN/LANDSBERG-KAUFERING.                    Landtagspräsidentin Ilse Aigner spricht am


30. April 2019 um 10 Uhr in der Welfenkaserne


(Siegfried-Meister-Straße 10, 86899 Landsberg am Lech)

bei einer Gedenkveranstaltung anlässlich des 74. Jahrestages der Befreiung der KZ-Außenlager Landsberg-Kaufering.

In den elf Außenlagern des Konzentrationslagers Dachau im Raum Landsberg und Kaufering waren rund 30 000 Menschen inhaftiert, etwa 6 000 davon haben nicht überlebt.
Landtagspräsidentin Ilse Aigner ruft dazu auf, auch an oft übersehenen Orten wie den vielen KZ-Außenlagern die Spuren des nationalsozialistischen Unrechts sichtbar zu machen. „Wir müssen den Mantel des Schweigens lüften und Unrecht zum Thema machen“, so Aigner. Auch wenn nicht jedes Außenlager zur vollwertigen Gedenkstätte ausgebaut werden könne, müsse man die Orte kenntlich machen und zur Gedenkarbeit nutzen. Gerade das dichte Netz der Außenlager des Konzentrationslagers Dachau zeige eindringlich, dass die Nazis ihre unsagbaren Untaten nicht nur in besetzten Ländern, sondern auch mitten in der Heimat verübten.
Dies zu dokumentieren und daran zu erinnern sei eine Verpflichtung gegenüber den Opfern, aber auch gegenüber nachfolgenden Generationen. „Gerade die junge Generation muss wissen, was droht, wenn die wichtigsten Werte wie Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität verraten werden“, betont die Landtagspräsidentin.

Medienberichterstatter, die über die Veranstaltung berichten möchten, können sich bis heute 17 Uhr unter pressesprecher@bayern.landtag.de anmelden.

/zg

Randspalte

Back to top