Landtagspräsidium zu Gast in Prag – Ilse Aigner schlägt grenzüberschreitenden Holocaust-Gedenkakt vor

Dienstag, 21.05.2019


MÜNCHEN/PRAG.               Landtagspräsidentin Ilse Aigner hat anlässlich des Besuchs des Landtagspräsidiums in Prag für 2020 einen grenzüberschreitenden Holocaust-Gedenkakt vorgeschlagen. Bei einer Ansprache im tschechischen Abgeordnetenhaus legte Aigner einen gemeinsamen Gedenkakt Bayerns mit Tschechien und Österreich nahe, um ein klares Zeichen gegen das Vergessen und wiederaufflammenden Rassismus zu setzen. Bereits 2017 habe man mit dem gemeinsamen Holocaust-Gedenkakt einen Meilenstein gesetzt.

„Das war ein historischer Moment. Für diese Geste, für Ihre ausgestreckte Hand waren und sind wir Ihnen von Herzen dankbar. Nun wollen wir daran anknüpfen und mit dem geplanten tri-nationalen Gedenkakt – gemeinsam mit unseren österreichischen Freunden – im kommenden Jahr 2020 noch einen Schritt weitergehen“, sagte Ilse Aigner. „75 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz soll diese Gedenkfeier ein Symbol werden für unsere enge und gutnachbarschaftliche Verbundenheit als europäische Brüder und Schwestern.“ Ein möglicher Veranstaltungsort könne Passau sein.

Der Bayerische Landtag veranstaltet jedes Jahr in Zusammenarbeit mit der Stiftung Bayerische Gedenkstätten einen Festakt anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, der international am Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, am 27. Januar begangen wird.

/zg

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