Einweihung der „Friedrich-Bürklein-Halle“ im Bayerischen Landtag
Donnerstag, 04.06.2015
München. Landtagspräsidentin Barbara Stamm wird am 9. Juni 2015 um 18 Uhr gemeinsam mit Hanspeter Beißer, dem Vorstand der Stiftung Maximilianeum die „Friedrich-Bürklein-Halle“ im Bayerischen Landtag einweihen und eine Wandtafel zu Ehren des Architekten enthüllen. Mit diesem Festakt wird die bisherige „Eingangshalle West“ des Maximilianeums umbenannt.
Die zweiteilige Infotafel enthält das Porträt Friedrich Bürkleins, den Namen der Halle und Erläuterungen zum Wirken des Architekten. Die Farbgebung der Tafel orientiert sich zum einen an den örtlichen Gegebenheiten, zum anderen wurde das sogenannte „Bürkleinrot“ als Farbakzent eingesetzt.
„Vor zwei Jahren haben wir den Architekten Friedrich Bürklein anlässlich seines 200. Geburtstags im Landtag gewürdigt. Damals wurde beschlossen, die Leistungen Friedrich Bürkleins stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu heben: durch eine Publikation und durch die Umbenennung eines geeigneten Raums im Maximilianeum“, erläutert Barbara Stamm die Hintergründe der Umbe-nennung.
Gleichzeitig wird wieder die von der Regierung von Oberbayern konzipierte Ausstellung „Die Maximilianstraße und ihr Architekt Friedrich Bürklein“ im Landtag gezeigt. Im Ausstellungsfoyer des Landtags kann die Ausstellung vom 9. Juni bis 24. Juni 2015 besichtigt werden. Öffnungszeiten sind von Montag bis Donnerstag von 9.00–16.00 Uhr und Freitag von 9.00–13.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Auf Anregung von Christoph Hillenbrand, dem Regierungspräsident von Oberbayern, wird auch das Buch „Die Maximilianstraße und ihr Architekt Friedrich Bürklein“ von Baudirektor Wolfgang Fruth. präsentiert.
Friedrich Bürklein (1813 bis 1872) hat im Auftrag von König Maximilians II. ab 1850 die Maximilianstraße geplant, die 1874 mit der Fertigstellung des Maximilianeums ihren Abschluss fand. Auf Wunsch des Königs sollte ein neuer bayerisch-nationaler Baustil gefunden werden. Bürklein kombinierte dafür historische Architekturelemente der englischen Gotik, der Renaissance und des Klassizismus unter Verwendung von Materialien wie Terrakotta und Gusseisen zu einer markanten, eigenständigen Formensprache. Der neue Stil der Straße ging als „Maximilianstil“ in die Baugeschichte ein. Das Maximilianeum – ursprünglich als höhere Bildungsanstalt für hervorragende Diener des Bayerischen Staates konzipiert – beherbergt seit seiner Fertigstellung die 1852 gegründete Stiftung Maximilianeum, die auch heute noch Eigentümerin des Gebäudes ist. Im Jahr 1949 wurde das Maximilianeum zudem Sitz des Bayerischen Landtags und des Bayerischen Senats.
Medienvertreter sind herzlich zur Berichterstattung eingeladen.
ABLAUF:
Begrüßung und Einführung: Barbara Stamm, Präsidentin des Bayerischen Landtags
Grußworte:
Gerhard Eck, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr
Christoph Hillenbrand, Regierungspräsident von Oberbayern
Hanspeter Beißer, Vorstand der Stiftung Maximilianeum
Vortrag: „Der Architekt Friedrich Bürklein und sein Werk“ von Dieter Wieland, Fernsehjournalist
Enthüllung der Wandtafel zu Ehren Friedrich Bürkleins und Umbenennung der Eingangshalle West in Friedrich-Bürklein-Halle
Buchpräsentation „Die Maximilianstraße und ihr Architekt Friedrich Bürklein“
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