Wie kann die Energiewende in der Bodenseeregion gelingen?

Herbsttagung der IPBK auf der Schwägalp

21.10.2022

Schwägalp/Appenzell-Ausserrhoden.               Erster Landtagsvizepräsident Karl Freller sowie die Landtagsabgeordneten Andreas Jäckel (CSU) und Florian Siekmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) nahmen für den Bayerischen Landtag an der Herbsttagung der Internationalen Parlamentarischen Bodenseekonferenz (IPBK) teil.

Am Fuße des Säntis diskutierten die Teilnehmer intensiv und hochaktuell die Herausforderungen und Chancen der Energiewende in der Bodenseeregion. Das Schwerpunktthema war dabei der Umstieg auf erneuerbare Energien und insbesondere die Möglichkeiten der thermischen Nutzung des Bodensees und des Rheins.

Die Delegierten hatten im Anschluss an die Expertenvorträge die Möglichkeit, mit den Referenten auf dem Podium zu diskutieren. Landtagsvizepräsident Karl Freller nutzte diese Gelegenheit, um die Frage aufzuwerfen, inwieweit die vorgestellten Energiegewinnungsmodelle grundlastfähig sind und die Atomkraft ersetzen können. Einig waren sich alle Teilnehmer darin, dass die Energiewende nur gemeinsam gelingen kann und dass es gerade auf einen Mix aus verschiedenen Energiegewinnungsformen ankommt. Denn nur so kann den unterschiedlichen regionalen Gegebenheiten auch entsprechend Rechnung getragen werden.

Die Herbstkonferenz war die letzte Tagung der IPBK im Kanton Appenzell-Außerrhoden. Im Jahr 2023 wird der Bayerische Landtag die Konferenzen der IPBK federführend austragen. Als Symbol für diese Stabsübergabe erhielt Landtagsvizepräsident Karl Freller die silberne IPBK-Glocke überreicht, um die nächste Sitzung unter dem Vorsitz Bayerns einzuläuten.

 

Die Internationale Parlamentarische Bodensee-Konferenz hat zum Ziel, die Anliegen der Bevölkerung der Bodenseeregion zu vertreten, die Standortattraktivität der Region zu erhöhen und die natürlichen Lebensgrundlagen nachhaltig zu sichern. Außerdem fördert die IPBK den Meinungsaustausch und die Zusammenarbeit zwischen den Parlamenten. Die IPBK behandelt Themen der gesamten Bodenseeregion, wie Bildung, Energie, Forschung, Gesundheit, Gewässerschutz, Kultur, Sicherheit, Soziales, Tourismus, Umwelt, Wirtschaft und Arbeit oder Verkehr.

In der Internationalen Parlamentarischen Bodensee-Konferenz treffen sich die Präsidentinnen und Präsidenten sowie die Abgeordneten der Landtage von Bayern, Baden-Württemberg, Vorarlberg, des Fürstentums Liechtenstein sowie der Kantonsparlamente von Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Schaffhausen, St. Gallen, Thurgau und Zürich. Jedes Jahr wechseln der Vorsitz und damit auch der Austragungsort der halbjährlichen Sitzungen.

/SH

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