Infotag: Landwirtschaftliche Wildhalter präsentieren sich im Landtag

Mittwoch, 12. November 2014

Bayern ist in Deutschland „Wildregion“ Nummer 1 – das war beim Informationstag der landwirtschaftlichen Wildtierhalter im Maximilianeum zu erfahren. Mit insgesamt 2350 landwirtschaftlichen Wildgehegen und einer Fläche von knapp 6000 Hektar ist diese Form der Landwirtschaft im Freistaat im bundesdeutschen Vergleich am häufigsten vertreten. Die bayerischen Gehegewildhalter nutzten den Termin im Maximilianeum zum Gespräch und Meinungsaustausch mit den Abgeordneten.

„Heimisches Wildfleisch ist etwas teurer als importiertes. Dafür kann der Verbraucher sicher sein, dass die Tiere ihr Futter fast ausschließlich über die weitläufige Grünlandnutzung bekommen“, stellte Landtagsvizepräsidentin Inge Aures in ihrem Grußwort fest und würdigte dabei die besonders hohe Qualität dieser Erzeugnisse.

Auch Landwirtschaftsminister Helmut Brunner hob die Vorzüge von bayerischem Wildbret hervor: Dieses sei „saisonal, original und regional“, stehe für naturgemäße Erzeugung und kurze Wege. Durch die extensive Weidewirtschaft würden Gehegewildhalter zudem einen Beitrag zum Erhalt der heimischen Kulturlandschaft leisten, betonte er.

Laut Bayerischem Bauernverband verbringen die Tiere das ganze Jahr in weitläufigen Gehegen, die ausreichend Grünfutter bieten. Lediglich in den Wintermonaten werden Heu und Getreide zugefüttert. Die Wildhalter vermarkten zumeist direkt an Endverbraucher, zum Teil aber auch an die Gastronomie sowie den Einzelhandel. /kh

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