1. Landtagsvizepräsident empfängt Delegationsleiter Pierre Méhaignerie im Maximilianeum

Freitag, 16. Oktober 2015

1. Landtagsvizepräsident Reinhold Bocklet traf sich im Bayerischen Landtag mit Repräsentanten der Region Bretagne, an deren Spitze der langjährige französische Minister und Abgeordnete der Nationalversammlung, Pierre Méhaignerie, stand. Bei einem gemeinsamen Arbeitsfrühstück, an dem auch Frankreichs Generalkonsul Jean-Claude Brunet und Amtschef Peter Worm teilnahmen, ging es um die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich, die Perspektiven einer stärkeren Kooperation zwischen Bayern und der Bretagne, aber auch um Fragen zu den aktuellen Herausforderungen auf europäischer Ebene, insbesondere zur Flüchtlingsthematik. Die Politik Deutschlands im Zusammenhang mit der Flüchtlingsproblematik werde von Frankreich, das von den derzeitigen Flüchtlingsbewegungen weit weniger als sein Nachbarland betroffen sei, sehr genau beobachtet, berichtete Pierre Méhaignerie.

Die Gesprächspartner warfen auch einen Blick auf die vielen wirtschaftlichen und sozialen Gemeinsamkeiten: Sowohl Bayern als auch die Bretagne haben es als ehemalige Agrarländer geschafft, die Wirtschaft zu fördern sowie Betriebe anzusiedeln und so den Strukturwandel zu steuern. 1. Landtagsvizepräsident Reinhold Bocklet verwies hier auf die in Bayern erfolgreiche Zusammenarbeit von Politik und Wirtschaft, aber auch auf das duale Ausbildungssystem, das den jungen Menschen gleichzeitig betriebliche Praxis und schulische Qualifikationen vermittelt.

Pierre Méhaignerie, der auch kurzzeitig zusammen mit Vizepräsident Bocklet Mitglied des Europäischen Parlaments war und heute Bürgermeister der bretonischen Stadt Vitré (Ille-et-Vilaine) ist, bedankte sich für den intensiven Gedankenaustausch im Maximilianeum, bei dem auch die innenpolitische Situation in Frankreich eine Rolle spielte.  /kh

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