Donnerstag, 19.03.2015

Im Zuge der lettischen EU-Ratspräsidentschaft wurde im Münchner Museum Fünf Kontinente die Ausstellung „Ornamente und Zeichen der lettischen Seele“ feierlich eröffnet. Die Ausstellung, die noch bis 19. April dauert, führt zu den Wurzeln des lettischen Selbstbewusstseins und entführt dabei zum großen traditionellen Sänger- und Tanzfest in Riga mit seiner ureigenen Rhythmik und Dynamik, das mittlerweile sogar in die UNESCO-Liste des „immateriellen Kulturerbes der Menschheit“ aufgenommen ist. Wie bei diesem nur alle fünf Jahre stattfindenden Ereignis in der Hauptstadt Riga begegnet man einer Vielzahl kunsthandwerklich einzigartiger und lebensfroher Trachten. Musik, Lieder und Tänze Lettlands aus allen seinen Regionen und verschiedenen Zeitepochen sind bei der Ausstellung zu erleben, vielfach in Verbindung mit ethnographischen und archäologischen Objekten, aber auch in Form von Audio- und Video-Installationen.

Landtagspräsidentin Barbara Stamm, die Vorsitzende der lettisch-deutschen Parlamentariergruppe im Parlament Lettlands (Saeima), Solvita Aboltina, Lettlands Botschafterin Elita Kuzma, Oberbayerns Regierungspräsident Christoph Hillenbrand und die Direktorin des Museums Fünf Kontinente, Dr. Christine Kron sprachen anlässlich der Eröffnung. Barbara Stamm lobte in ihrer Rede die reiche kulturelle Identität Lettlands: „Wir sehen hier, wie groß die Bedeutung der Tradition für die Gegenwart ist, wie sehr sich die Seele eines Volkes in seiner Kunst wiederfindet und wie auch die Tracht eine geschichtlich gewachsene, zuverlässige Vertrautheit schaffen kann - gerade in Zeiten, die von politischen Krisen überschattet werden.“

Die Ausstellung Ornamente und Zeichen der lettischen Seele ist als Gastausstellung anlässlich der aktuellen EU-Ratspräsidentschaft der Republik Lettland im Museum Fünf Kontinente, Maximilianstraße 42, 80538 München noch bis 19. April 2015 von Dienstag bis Sonntag, 9.30 bis 17.30 Uhr, zu sehen. /ap

Randspalte

Back to top