Landtagsempfang für hofer filmtage

23. Oktober 2015


HOF. 

 "Wer einmal in Hof war, kommt immer wieder gerne zurück. Aber man eben erst einmal nach Hof kommen" - so begründete Landtagspräsidentin Barbara Stamm, weshalb der Landtag einen Empfang für die internationalen hofer Filmtage ausrichtete. "In Bayern gibt es überall viel herausragendes kulturelles Engagement und das will der Landtag würdigen.


Die internationalen hofer filmtage, die nächstes Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum begehen, gelten als eines der wichtigsten deutschen Filmfestivals. Landtagspräsidentin Barbara Stamm hob in ihrem Grußwort die Bedeutung solcher Festivals für die kulturelle Vielfalt in der Region hervor. „Über die Wertschätzung dieses Filmfestivals hinaus ist es uns ein besonderes Anliegen, die wertvolle, kulturelle Arbeit in den Regionen in den Mittelpunkt zu stellen. Wir wollen ganz bewusst ein Zeichen setzen“, erklärte Stamm und betonte wie wichtig es sei, wenn sich Kulturarbeit mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen beschäftige. So gebe es dieses Jahr Filme im Programm, die sich mit Flucht und Flüchtlingen befassen.
„Für die Auswahl dieser Filme möchte ich mich, gerade weil wir zurzeit mit den Themen Flucht und Vertreibung besonders konfrontiert sind, herzlich bedanken. Auch das ist das Besondere an Hof: dass es das Politische aufgreift“, erklärte die Landtagspräsidentin.

"Film ist ein Seismograph gesellschaftlicher Entwicklungen"

Festivalleiter Heinz Badewitz erinnerte an die Bedeutung des Films als seismographischen Messer gesellschaftlicher Entwicklungen. "Die Flüchtlingsproblematik kam nicht überraschend, das wurde in den Filmen unseres Programms in den letzten Jahren ständig thematisiert", erklärte Badewitz. In einem Impulsreferat betonten Dr. Laura Krainz-Leupoldt und Jürgen Werner von der Unternehmerinitiative Hochfranken die Bedeutung einer lebendigen kulturellen Szene für die Wirtschaft einer Region. "Kultur ist ein Standortfaktor bei der Suche nach guten Fachkräften und nicht nur der Staat, auch die Wirtschaft muss ein Interesse daran haben, dass Kultur lebendig bleibt" fassten sie zusammen und riefen die öffentliche Hand dazu auf, weiter in die Infrastruktur außerhalb der Metropolen zu investieren. Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner versicherte, die Stadt Hof werde in dieser Hinsicht Vorreiter bleiben. / zg

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