Historiker Wolfgang Ehberger präsentiert Forschungsarbeit

Dienstag, 9. Mai 2017

Die Regierungszeit des Kabinetts Hoffmann II steht im Mittelpunkt einer Publikation, die der junge Münchner Historiker Wolfgang Ehberger auf der Grundlage der Protokolle des Bayerischen Ministerrats vorgelegt hat. Er übergab ein erstes Exemplar des bei der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften laufenden Projektes an 1. Landtagsvizepräsidenten Reinhold Bocklet.

Die Publikation umfasst die Zeit der ersten demokratisch legitimierten, auf der Grundlage des parlamentarischen Prinzips handelnden bayerischen Staatsregierung, die aus den Mehrheitssozialdemokraten, der Bayerischen Volkspartei und der Deutschen Demokratischen Partei gebildet wurde. Es war ein Zeitabschnitt, der durch eine Vielzahl komplexer Themen und hochbedeutender Entscheidungen gekennzeichnet war, ging es doch zwischen Mai und September 1919 unter anderem um die staats- und verfassungsrechtliche Neuordnung auf Reichs- und Landesebene, die Erzbergersche Finanzreform und um die Regelungen des Versailler Vertrages. Landtagsvizepräsident Bocklet hob in diesem Zusammenhang auch die Stabilisierung der politischen Verhältnisse nach der Münchener Räteherrschaft und ihrer Niederschlagung hervor.

Die Publikation wird um einen weiteren Band ergänzt werden, der die folgenden Monate der Regierung Hoffmann zum Gegenstand hat. /red

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