Auszeichnung für herausragende Seminararbeiten

Preisverleihung des Bayerischen Clubs 2019

16. Oktober 2019

MÜNCHEN.        Sieben bayerische Abiturientinnen und Abiturienten des Jahres 2019 sind heute im Maximilianeum für ihre hervorragenden Seminararbeiten zu Themen der bayerischen Kultur in Geschichte und Gegenwart mit dem Preis des Bayerischen Clubs ausgezeichnet worden. Die aus allen Regionen des Freistaats stammenden Absolventinnen und Absolventen erhielten ihre Preise aus den Händen von Prof. Albert Scharf, Sprecher des Bayerischen Clubs zur Förderung der bayerischen Kultur. Landtagspräsidentin Ilse Aigner betonte in ihrer Ansprache die Bedeutung des Engagements der Schülerinnen und Schüler: „Wer sich intensiv mit der Heimat beschäftigt und stark verwurzelt ist, hat die besten Voraussetzungen, in einer globalisierten Welt über sich hinauswachsen zu können!"

Unter den Preisträgern konnte Richard Schmittner vom Würzburger Röntgen-Gymnasium mit seiner Arbeit zur „Formenvielfalt der Pflanzengallen am Eichelberg (Opferbaum) und ihre Erzeuger aus dem Reich der Insekten“ die Jury besonders überzeugen. Er durfte sich über den Landessieg freuen. Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Kultusstaatssekretärin Anna Stolz gratulierten den Preisträgerinnen und Preisträgern im Rahmen der Festveranstaltung.
Landtagspräsidentin Ilse Aigner erläuterte in ihrer Rede die Motivation hinter der Preisverleihung: „In einer globalisierten Welt, die dem Einzelnen immer mehr Mobilität und Flexibilität abverlangt, können Heimat und das Gefühl, hier zuhause zu sein, Orientierung und Halt geben. Ich glaube, vor diesem Hintergrund wird deutlich, warum es dem Bayerischen Club – und auch dem Bayerischen Landtag – ein so großes Anliegen ist, die außergewöhnlichen Leistungen zu würdigen, die sich mit den unterschiedlichsten Themen unserer bayerischen Heimat auseinandersetzen. Die Preisträgerinnen und Preisträger haben sich in herausragender Weise mit der bayerischen Kultur, mit heimatlichen Traditionen, ja eigentlich mit sämtlichen Lebensbereichen dieses schönen Landes befasst. Ich meine, wer sich so intensiv mit der Heimat beschäftigt hat und so stark verwurzelt ist, hat die besten Voraussetzungen, um auch in der globalisierten Welt über sich hinauswachsen zu können.“
Auch Kultusstaatssekretärin Anna Stolz zeigte sich beeindruckt: „Die heute ausgezeichneten jungen Menschen haben sich mit Ausdauer und wissenschaftlichem Forscherdrang mit Themen unserer bayerischen Heimat als Natur- und Kulturraum beschäftigt. Ihre Arbeiten zeigen die Besonderheiten der Natur Bayerns und seines vielfältigen kulturellen Lebens, das für uns so wertvoll und schützenswert ist.“

Bayerischer Club: Einsatz für Kultur und Tradition des Freistaates

In ihren Arbeiten hatten sich die Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Fachperspektiven – von Biologie über Latein und Geschichte bis hin zum Leitfach Kunst – mit sehr unterschiedlichen Aspekten ihrer bayerischen Heimat befasst. Die Siegerinnen und Sieger auf Bezirksebene erhielten für ihre Arbeit jeweils 750 Euro als Preisgeld. Die Leistung des Landessiegers wurde mit 1500 Euro belohnt.

Der Preis des Bayerischen Clubs zur Förderung der bayerischen Kultur wurde dieses Jahr zum 20. Mal an Abiturientinnen und Abiturienten für herausragende schriftliche Seminararbeiten (ehemals Facharbeiten) vergeben, die sich mit Themen zu Bayern als Kultur- und Naturraum in Geschichte und Gegenwart befassen. Die Auswahl erfolgt gemeinsam durch den Bayerischen Club und das Bayerische Kultusministerium, unterstützt durch die Ministerialbeauftragten für die Gymnasien. Die Verleihung der Preise findet traditionsgemäß im Maximilianeum statt, das König Maximilian II. für die klügsten jungen Menschen seiner Zeit erbauen ließ.

Der Landessieger des Jahres 2019:

Richard Schmittner, Röntgen-Gymnasium Würzburg
„Die Formenvielfalt der Pflanzengallen am Eichelberg (Opferbaum) und ihre Erzeuger aus dem Reich der Insekten“ (Leitfach Biologie)

Die weiteren Preisträger 2019 (in alphabetischer Reihenfolge):

Anna Dresen, Eichendorff-Gymnasium Bamberg:
„Thea Saalheimer – Eine Biographie“ (Leitfächer Geschichte und Katholische Religionslehre)

Leo Hesse, Gymnasium Kirchseeon:
„Bayern zwischen Spätantike und Frühmittelalter. Zur Frage der Kontinuität zwischen Römern und Bajuwaren“ (Leitfach Latein)

Madita Kiener, Elly-Heuss-Gymnasium Weiden
„Äbtissin M. Laetitia Fech – eine Ordensfrau, die über ihren „Klosterrand“ hinausschaut - “ (Leitfach Katholische Religionslehre)

Paul Osiander, Simon-Marius-Gymnasium Gunzenhausen:
„Sport- und Erholungszeitraum in Zitation von Herzog de Meuron“ (Leitfach Kunst)

Rebecca Peis, Rainer-Maria-Rilke Gymnasium Icking:
„Pflanzliche Sukzession auf Isarinseln am Isarspitz Wolfratshausen“ (Leitfach Biologie)

Julian Todt, Donau-Gymnasium Kelheim:
„Dichtung oder Wahrheit? Die Darstellung des Kriegsendes im Altmühl-Boten im November 1918“ (Leitfach Geschichte)

Fotos der Veranstaltung in Druckqualität finden Sie unter:

www.bayern.landtag.de/aktuelles/presse/pressefotos

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