Ukrainischer Abgeordneter zu Gast im Bayerischen Landtag

Gespräch von Andrii Strikharskyi mit I. Vizepräsident Karl Freller

Der stellvertretende Vorsitzende der deutsch-ukrainischen Freundschaftsgruppe im Parlament der Ukraine, Andrii Strikharskyi, hat den Bayerischen Landtag besucht. Im Gespräch mit Landtagsvizepräsident Karl Freller dankte er für die umfassende Solidarität mit seinem Land seit dem russischen Überfall auf die Ukraine und bat um Unterstützung – unter anderem durch neue Partnerschaften.

„Wir brauchen die Aufmerksamkeit der ganzen Welt: Wir als Ukraine haben den Krieg nicht angefangen, wir verteidigen uns - aber wir müssen den Krieg beenden“, so Andrii Strikharskyi. Je mehr Unterstützung die Ukraine dabei bekomme, desto schneller könne dies passieren, appellierte der Abgeordnete des ukrainischen Parlaments an Landtagsvizepräsident Karl Freller. Dabei betonte Strikharskyi, wie dankbar er und seine Landsleute für die umfassende Unterstützung durch Bayern und Deutschland seien: „Deutschland ist unser größter Partner auf dem militärischen Niveau, bei der humanitären Hilfe und finanziell - wir sind extrem dankbar für einen Partner wie Sie!“ Auch deshalb sprach er eine offizielle Einladung an das Präsidium des Bayerischen Landtags aus, die Ukraine zu besuchen, um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen.

Der I. Vizepräsident des Bayerischen Landtags, Karl Freller, dankte für diese besondere Ehre. Er betonte, wie wichtig der Kampf der Ukraine sei: „Wer Demokratien schützen will, muss ihnen die Stärke geben, sich zu verteidigen - nach innen und nach außen“, so Freller. Deshalb unterstütze er auch die Waffenlieferungen an die Ukraine, um deren Weiterführung und Verstärkung Strikharskyi bat.

Konkret erhofft sich Strikharskyi auch Unterstützung durch neue Städtepartnerschaften: So sei er selbst Abgeordneter einer zentralukrainischen Region, die etwa 300.000 Binnenflüchtlinge aufgenommen habe. Neue Partnerschaften seien dabei auch eine „moralische Unterstützung“. Und bei seinem Besuch in Deutschland habe sich gezeigt, dass es bei der Anerkennung von Abschlüssen noch Hürden gebe – damit beispielsweise geflüchtete Ingenieure leichter in Deutschland arbeiten können. Auch hier baten Strikharskyi und der ukrainische Generalkonsul Yuriy Yarmilko um Vermittlung, die Vizepräsident Freller versprach. 

/CK

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