Botschafter der Republik Aserbaidschan im Bayerischen Landtag

Präsidentin Ilse Aigner empfängt Nasimi Aghayev

Landtagspräsidentin Ilse Aigner hat den Botschafter von Aserbaidschan, Nasimi Aghayev, im Maximilianeum begrüßt. Im Gespräch warb der Botschafter dafür, die Zusammenarbeit zwischen Bayern und der Republik im Südkaukasus zu vertiefen. Aigner erkundigte sich insbesondere nach den Rechten des Parlaments in der präsidentiellen Republik. 

Aserbaidschan ist Deutschlands wichtigster Wirtschaftspartner im Kaukasus -"und wir hoffen, dass wir die Verbindungen verstärken können". So fasst Botschafter Nasimi Aghayev im Gespräch mit Landtagspräsidentin Ilse Aigner die Hoffnung seines Landes auf eine Vertiefung der Beziehungen zu Bayern zusammen. Aktuell seien elf Unternehmen aus Bayern in Aserbaidschan vertreten. Durch Rohstoffvorkommen und gute Möglichkeiten zur Energieproduktion präsentierte er sein Land als alternativen Wirtschaftsstandort zwischen Europa, China und Russland. Gerade auch die geopolitische Einbettung zwischen Iran und Russland thematisierte der Botschafter und verteidigte die Position Aserbaidschans im Konflikt mit Armenien um Bergkarabach.

Auf die Frage von Landtagspräsidentin Ilse Aigner hinsichtlich der politischen Strukturen betonte der Botschafter Aserbaidschans die Gewaltenteilung und das Recht der Gesetzesinitiative des Parlaments, dessen 125 Mitglieder in direkter Wahl ohne Parteibindung gewählt würden. Mit Blick auf die Kritik an Aserbaidschan als autokratisches Regime verteidigte Aghayev sein Land: Nach 70 Jahren unter totalitärer Herrschaft könne nicht alles schnell gehen.  

/CK

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