"Starkes Zeichen für Demokratie und Toleranz"

Landtagspräsidentin Aigner und I. Vizepräsident Reiß Teil der "Rückkehr der Namen"

Als Schirmherrin des Erinnerungsprojektes "Die Rückkehr der Namen" hat Landtagspräsidentin Ilse Aigner an Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Bei der Abschlusskundgebung am Odeonsplatz rief sie zu einem entschiedenen Eintreten gegen jede Form von Antisemitismus, Extremismus und Menschenhass auf. Auch Vizepräsident Tobias Reiß war einer der Paten bei dem vom Bayerischen Rundfunk initierten Projekt. 

Landtagspräsidentin Ilse Aigner war Schirmherrin des Projektes, Vizepräsident Tobias Reiß Namenspate – beim großen Projekttag "Die Rückkehr der Namen" gedachten sie für den Bayerischen Landtag gemeinsam mit mehr als 1.000 weiteren Patinnen und Paten an Münchnerinnen und Münchner, die im Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden. 

Der Bayerische Rundfunk und das Kulturreferat der Landeshauptstadt München hatten das Erinnerungs- und Demokratieprojekt initiiert – mit dem Ziel, den Opfern des NS-Regimes Namen und Gesicht zurückgeben. Neben dem Bayerischen Landtag beteiligten sich mehr als 80 Schulen und Organisationen, unter ihnen auch zahlreiche Opferverbände. 

Landtagspräsidentin Aigner: "Starkes Zeichen der Gesichter heute"

Bei der Kundgebung auf dem Odeonsplatz bedankte sich Landtagspräsidentin Ilse Aigner bei den Menschen, die bei der Aktion mitmachten: „Das ist nicht nur die Rückkehr der Namen und der Gesichter, die einst diese Stadt mitgeprägt haben. Das ist ein starkes Zeichen der Gesichter, die diese Stadt und unser Land heute prägen." 

Gerade in der aktuellen Zeit sei das Engagement für die Demokratie entscheidend, insbesondere auch das Eintreten gegen Antisemitismus: "Jede und jeder einzelne kann und muss dagegen halten – nicht aus historischer Verantwortung, sondern aus heutiger, demokratischer, menschlicher Pflicht."

Gedenken an Eduard Hamm und Hans Nimmerfall 

Ilse Aigner war bei dem Projekt Namenspatin von Eduard Hamm. Er war Politiker und setzte sich gegen extremistische Strömungen von rechts und links ein. Am 23.09.1944 starb er in Gestapo-Haft in Berlin.

Tobias Reiß war Pate von Hans Nimmerfall. Er war SPD-Politiker und wurde u.a. im KZ Dachau inhaftiert. Am 20.08.1934 erlag er den schweren Misshandlungen, die er während seiner Haft erlitten hatte.

/CK

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