Über 200 Jahre Archiv und Bibliothek des Bayerischen Landtags

Vor über 200 Jahren kamen die Abgeordneten des ersten bayerischen Parlaments in München zusammen. Die Verfassung vom 26. Mai 1818 hatte erstmals eine Volksvertretung mit gewählten Abgeordneten ermöglicht.

Im November und Dezember 1818 fanden die Wahlen statt und so trafen sich die Parlamentarier am 1. Februar 1819 in München zur konstituierenden Sitzung der "Kammer der Abgeordneten" und am 4. Februar eröffnete König Max I. Joseph feierlich und mit großem Zeremoniell die erste Ständeversammlung, also den neuen Landtag (mehr...).

Bereits am 3. März 1819 stellte der für Neuburg an der Donau gewählte Abgeordnete Johann Christoph von Aretin (1772-1824) den Antrag, eine Bibliothek einzurichten. Die Abgeordneten sollten sich dadurch schnell und umfassend mit den für ihre Arbeit benötigten Informationen im Parlamentsgebäude versorgen können. Ein Archiv war schon vorher geplant und so konnte noch im Sommer 1819 mit Felix Joseph von Lipowsky (1764-1844) ein Archivar angestellt werden, der nun auch die Bibliothek aufbauen und betreuen sollte. Da Lipowsky lange Zeit der einzige Beamte des Landtags war, gehörte zu seinen Aufgaben auch noch die Hausverwaltung des Landtagsgebäudes.

Das Landtagsgebäude war neu eingerichtet worden: Der König hatte Leo von Klenze beauftragt, das ehemalige Redoutenhaus (Ballhaus) in der Prannerstraße 20 für die neue Ständeversammlung - also die Kammer der Reichsräte und die Kammer der Abgeordneten - umzubauen. Im ehemaligen Ballsaal fanden nun die Vollversammlungen statt (mehr...).

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Informationen zum Landtagsarchiv

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