Landtag gratuliert Landessiegern von "Jugend debattiert"

Rhetorisches Geschick beim bayerischen Finale im Maximilianeum

MÜNCHEN. Wer fährt aus Bayern zum Bundesfinale von “Jugend debattiert” nach Berlin? Das steht nun fest: Beim Landesfinale im Bayerischen Landtag haben sich pro Altersgruppe vier Jugendliche für das Bundesfinale am 7. Juni qualifiziert. Dabei stellten die Finalistinnen und Finalisten neben fundierter Sachkenntnis auch ihre besondere Wortgewandtheit und Gesprächsfähigkeit unter Beweis, indem sie zu aktuellen gesellschaftlichen und politischen Fragestellungen Position bezogen.

Landtagsvizepräsident Tobias Reiß begrüßte die Schülerinnen und Schüler. Er betonte die Bedeutung dieser Fähigkeiten: „Wer früh lernt, demokratisch zu streiten, der lässt sich nicht mitreißen von gefährlicher Stimmungsmache. Die jungen Leute sehen hier bei uns: Politik ist nicht weit weg, jeder kann was erreichen und unsere demokratischen Werte leben und verteidigen. Unsere Demokratie braucht Euch!“

Landtagspräsidentin Ilse Aigner ist Schirmherrin des Wettbewerbs. Sie hält gute Debatten für eine entscheidende Grundlage für eine lebendige Demokratie. "Dafür braucht es aber die Fähigkeit, zuzuhören, die Argumente anderer zu bedenken und aufzugreifen, Stellung zu beziehen und Gründe zu nennen. Dass die Jugendlichen das schon jetzt derart überzeugend können, lässt mich mit großem Optimismus für unsere Demokratie in die Zukunft blicken!“

Das sind die Landessiegerinnen und -sieger in Bayern: 

Altersgruppe I - Jahrgangsstufen 8 bis 9/10

Antonia Zimmermann, Humboldt-Gymnasium Vaterstetten

Ian Pantel, Dürer-Gymnasium Nürnberg

Theresa Schneider

Viktoria Stepanova

Altersgruppe II - Jahrgangsstufen 10/11 bis 13

Eva Berthold, Staatliche Berufsoberschule Landshut

Luis Kanis, Evangelische Friedrich-Oberlin-Fachoberschule München

Anna Stegmaier

Laura Jäger

 

Der Wettbewerb „Jugend debattiert“ findet auf Schul-, Regional-, Landes- und Bundesebene statt. Bei den Altersgruppen gibt es zwei Aufteilungen: Altersgruppe I in der 8. mit 10. Jahrgangsstufe, Altersgruppe II in der 11. mit 13. Jahrgangsstufe. Bei den Debatten traten jeweils zwei Pro- und Contra-Redner gegeneinander an. Jede Debatte dauerte insgesamt 24 Minuten. In der Eröffnungsrunde hatte jeder der vier Teilnehmer zwei Minuten Zeit, um seinen Standpunkt deutlich zu machen. Einer freien Aussprache von insgesamt zwölf Minuten Dauer schlossen sich vier Schlussworte von je einer Minute an. Die Jury achtete bei ihrer Bewertung auf die Sachkenntnis, das Ausdrucksvermögen, die Gesprächsfähigkeit und die Überzeugungskraft der Redner. In Bayern tauschten etwa 25.000 Schülerinnen und Schüler an rund 135 Schulen im Rahmen des Wettbewerbs ihre Argumente zu verschiedenen gesellschaftspolitischen Themen aus. Betreut wurden sie dabei von rund 1400 Lehrkräften.

„Jugend debattiert“ ist eine Initiative des Bundespräsidenten und steht unter seiner Schirmherrschaft. Partner sind die Gemeinnützige Hertie-Stiftung und die Heinz Nixdorf Stiftung. Der Landeswettbewerb in Bayern wird durch Mittel des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus finanziert und durch den Bayerischen Landtag unterstützt. 

Kultusministerin Anna Stolz blickt nun schon auf das Finale in Berlin: "Ein großes Dankeschön geht an alle Beteiligten, die diesen großartigen Wettbewerb möglich machen. Für das Bundesfinale im Juni wünsche ich unseren bayerischen Gewinnerinnen und Gewinnern viel Erfolg – meine Daumen sind gedrückt!“

/CK

Randspalte

Seitenanfang