Aktuelles zu den Baumaßnahmen im Bayerischen Landtag
Sanierungs- und Bauarbeiten schreiten voran
31. Juli 2025
MÜNCHEN. Die Baumaßnahme „Maximilianeum Sanierung Keller“ ist die größte am Maximilianeum seit dessen Errichtung vor rund 150 Jahren. Sie ist notwendig, um die Betriebssicherheit des Gebäudes nachhaltig gewährleisten zu können. Bei einem Rundgang durch die Liegenschaft stellte Landtagspräsidentin Ilse Aigner Medienvertretern den aktuellen Stand der Bauarbeiten vor und erklärte, dass die Baumaßnahme im Zeit- und Kostenplan liegt. Bis 2032 soll alles abgeschlossen sein.
Realisiert werden die Baumaßnahmen mit dem Staatlichen Bauamt München 2. Der Umfang der Arbeiten im laufenden Betrieb lässt sich am besten an Hand von drei Themenbereichen zusammenfassen:
Betriebssicherheit und Energieoptimierung
Ein Parlamentsgebäude benötigt umfangreiche und energieintensive haustechnische Anlagen. Um diese teilweise Jahrzehnte alten Anlagen auf einen modernen Standard zu erneuern, werden im Westen unterhalb der Westauffahrt (in und um die Kavernen) neue Räume geschaffen. Dort werden die neuen technischen Anlagen installiert, bevor die alten abgebaut werden können. Da diese Anlagen Luft, Wasser und Strom über das Gebäude verteilen müssen, werden unterirdische Tröge (horizontale Schächte zur Verlegung von Leitungen) gegraben und betoniert, in denen die neuen Leitungen verlegt werden. In den letzten Jahren konnte in sanierten Kavernen bereits eine neue Fernwärmeübergabestation in Betrieb genommen werden. Außerdem wurden im Südhof mit einem unterirdischen Gebäude neue Flächen für eine moderne Sprinkleranlage sowie ein Archiv mit rund 1600 lfm Regalen geschaffen.
Neustrukturierung und Orientierung
Durch die Neuordnung der technischen Anlagen im 2. Untergeschoss besteht die Chance, die Zugänglichkeit zum Gebäude neu zu ordnen. Eine sogenannte Magistrale wird ab Ende 2028 als neue Hauptwegeverbindung sowohl von Osten als auch von der Tiefgarage zu einem zentralen Knotenpunkt führen, über den man die Aufzugsgruppen Nord und Süd erreichen kann. Mit der Sanierung des Anbaus Ost wurde hier bereits der Anfang gemacht. Um ausreichend Lagerflächen und angemessene Arbeitsplätze zu schaffen, wird das gesamte U2 auf den Rohbau zurückgeführt und sämtliche Oberflächen erneuert.
Gästeempfang und Barrierefreiheit
Bereits seit 2023 werden über das neue Westfoyer die rund 60.000 Gäste jährlich angemessen und sicher empfangen. Selbständig und schwellenfrei sollen künftig alle den Landtag betreten können. Nach Abschluss aller Maßnahmen und Neugestaltung des Westrondells können ab 2032 alle das Maximilianeum auch von Westen aus über einen Aufzug im Südturm erreichen. Im Bereich der Südarkaden wurden hierzu bereits die Grundlagen für das Zugangsbauwerk geschaffen.
/ PR