U l l r i c h , Ernst
(1900 - 1956)
Untergermaringen



Erlernte das Kaufmannsgewerbe in der Kolonialwarenbranche bei der Firma Leopold Altmann in Gablonz. 1917 Verkäufer im Fabrikskonsum der Firma Cinzkey in Maffersdorf bei Reichenberg. 1918 an der Front und in italienischer Kriegsgefangenschaft. 1919 zurückgekehrt als Handels-
vertreter tätig. Hierauf 2-jährige Dienstzeit im tschechoslowakischen Heer. Arbeitete in verschiede-
nen Fächern der Glasindustrie. 1925 Übersiedlung nach Johannesberg bei Gablonz und Heirat 1928. 1935 übernahm er eine Glasniederlage der Firma Ludwig Breit, Wiesenthal. Organisiert beim DHV und Gewerkschaftsverband Deutscher Arbeiter. 1934 bei der Sudetendeutschen Heimat-
front. 1938 Bürgermeister bis zum freiwilligen Eintritt in die Deutsche Wehrmacht 1942. 1945 in russischer Kriegsgefangenschaft in einem NKWD-Lager in der Nähe von Moskau. 1947 als
Kranker entlassen, kam er zu seiner Familie nach Untergermaringen, Krs. Kaufbeuren, arbeitete dort als Glasarbeiter. War 2 Jahre Flüchtlingsvertrauensmann und gehörte der Sudetendeutschen Landsmannschaft seit Gründung des Ortsverbandes an. Seit 1950 Mitglied des Bayerischen Landtags. Abgeordneter des Wahlkreises Schwaben.


(Die Biografie beruht auf eigenen Angaben des ehemaligen Mitglieds des Landtags. Stand: Zeitpunkt des Ausscheidens aus dem Landtag.)