S e i t z , Walter Prof. Dr.
(1905 - 1997)
München
Nach dem Medizinstudium in München, Heidelberg, Berlin und Frankfurt/Main Assistent an verschiedenen Kliniken und wissenschaftlichen Instituten. 1936 Facharzt für innere Medizin. 1939 in Berlin an der II.Med.Klinik, Charité habilitiert. Entlassung als Assistenzarzt wegen Nichtmitglied-
schaft bei der NSDAP. Tätigkeit als beratender Internist der pharmazeutischen Fa. Schering AG in Berlin, dann 1942/43 Oberarzt am Augustahospital in Berlin. 1944 zum Roten Kreuz als Arzt eingezogen, weigerte er sich den Befehlen, die Ostwallarbeiter kategorisch gesund zu schreiben, nachzukommen. Deswegen Anzeige bei der Gestapo. Der Verhaftung konnte er sich durch Untertauchen in Berlin entziehen. Dort weiter tätig in der illegalen Arbeit gegen das Naziregime. Nach Kriegsende Amtsarzt von Berlin-Steglitz. 1946/47 Rückberufung an die Hochschule als Oberarzt in der I.Med.Klinik der Charité. 1947 Berufung in seine Heimatstadt München als Direktor der Med.Universitäts-Poliklinik. Abgeordneter des Stimmkreises München I.
(Die Biografie beruht auf eigenen Angaben des ehemaligen Mitglieds des Landtags. Stand: Zeitpunkt des Ausscheidens aus dem Landtag.)
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Mitglied des Landtags:
11.12.1950 bis 13.12.1954
- Fraktionszugehörigkeit
- 11.12.1950 bis 13.12.1954
- SPD
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Stimmkreis: München-Stadt I u. III Ausschüsse: 11.12.1950 - 13.12.1954
Ausschuss für Sozialpolitische Angelegenheiten (Mitglied)
11.12.1950 - 13.12.1954
Ausschuss für die Geschäftsordnung (Mitglied)
11.12.1950 - 13.12.1954
Ausschuss für kulturpolitische Angelegenheiten (Mitglied)Weitere Gremien: 11.12.1950 - 13.12.1954
Landesgesundheitsrat (Mitglied)
- 11.12.1950 bis 13.12.1954