Bürgerpreis 2021 an herausragende gemeinnützige Stiftungen verliehen

Das Motto 2021 war „Gemeinsam stiften, Gemeinschaft stiften, Sinn stiften“.

MÜNCHEN.               Landtagspräsidentin Ilse Aigner hat den Bürgerpreis 2021 verliehen. Sechs Stiftungen wurden in kleinem Rahmen im Senatssaal des Bayerischen Landtags geehrt. Die Preisträgerinnen und Preisträger setzen sich in besonderer Weise dafür ein, dass Menschen im Freistaat durch das Engagement von Ehrenamtlichen Gemeinschaft und Sinn erfahren.

Landtagspräsidentin Ilse Aigner sagte in ihrer Rede: „Der Bürgerpreis 2021 ist eine Leistungsschau des Zusammenhalts in unserem Land - als Gemeinschaftswerk einer Stiftung, auf der Basis von Eigeninitiative. Bayern gibt ein starkes Bild ab. Was die Bürgerstiftungen organisieren, stellt einen wesentlichen, urdemokratischen Wert heraus: Sie organisieren Teilhabe und kümmern sich um ihre Mitmenschen. Deshalb gratuliere ich ganz herzlich allen Preisträgerinnen des Bürgerpreises 2021: den preisgekrönten Stiftungen und den sie tragenden Personen!“

Der Beirat – bestehend aus je einem Vertreter bzw. einer Vertreterin der Fraktionen im Bayerischen Landtag, des Bayerischen Gemeindetags, des Bayerischen Städtetags und des Vereins Bayerische Landtagspresse sowie zwei externen Experten und geleitet von Landtagspräsidentin Ilse Aigner – hatte die Preisträger aus 54 Bewerbungen ausgewählt.

Durch die Veranstaltung führte in diesem Jahr die bekannte Moderatorin Eva Grünbauer. Neben dem ehemaligen Landtagspräsidenten Johann Böhm (CSU) waren zahlreiche Mitglieder des Beirats des Bürgerpreises bei dem Festakt anwesend, unter anderem Staatsminister a.D. und Stv. Fraktionsvorsitzender Prof. Dr. Winfried Bausback (CSU), die Stv. Vorsitzende des Ausschusses für Gesundheit und Pflege, Ruth Waldmann (SPD), die Stv. Fraktionsvorsitzende Julika Sandt (FDP), die Bürgermeisterin des Marktes Erlbach, Dr. Birgit Kreß (FWL), die im Beirat die kommunale Ebene vertritt, sowie der Journalist Uli Bachmeier als Repräsentant der Landtagspresse. Für die musikalische Umrahmung sorgte das Duo Modéré.

Mit jeweils 10.000 Euro ausgezeichnet wurden die folgenden Preisträgerinnen und Preisträger des Bürgerpreises 2021:

Im Projekt Schülerfirma oalnet der Bürgerstiftung Ostallgäu lernen Kinder und Jugendliche der Grund- und Mittelschulen der Ortschaften Germaringen, Obergünzburg und Marktoberdorf, wie sie Internetauftritte von Vereinen, Gemeinden und Unternehmen erstellen, gestalten und pflegen und werden zugleich an das Unternehmertum herangeführt.

Die Stiftung initiiert immer wieder generationenübergreifende Projekte vor Ort, bei denen Kinder mit Seniorinnen und Senioren in den Austausch kommen und fördert das bürgerschaftliche Ehrenamt in der Region. Auch geplant ist der Aufbau einer Bienen-Lern-Station für Grundschüler in Zusammenarbeit mit Imkerinnen und Imkern.

Die Stiftung unterstützt Menschen in Notlagen und fördert Sozialprojekte in der Umgebung. Sie errichtet deshalb ein Hospizzentrum mit Frauenhaus in Germering. Dort sollen im Hospiz zwölf Zimmer zur Verfügung stehen und im Frauenhaus neun Wohneinheiten für insgesamt maximal 25 Personen entstehen – sowie jeweils Verwaltungsräume und Personalwohnungen. Auch setzt sich die Stiftung für Projekte im Bereich Jugendarbeit ein.

Die Stiftung hat sich mit einem Projekt beworben, das Kinder und Jugendliche, deren Eltern von einer plötzlichen Behinderung – sei es durch Unfall oder Krankheit – betroffen sind, in dieser belastenden Lebenssituation unterstützt. Einmal pro Woche bekommen die Kinder für mehrere Stunden Therapieangebote, Aktivitäten oder können Unternehmungen wahrnehmen.

Die Stiftung fördert Kunst und Kultur, indem sie besondere Orte des kulturellen Erbes in ganz Bayern erwirbt und saniert sowie zugleich die Öffentlichkeit für das Kulturerbe sensibilisiert. So soll auch ein geschichtlich bedeutsames, aber aufgegebenes Gasthaus in Bayern gesucht und nach Instandsetzung wiederbelebt werden.

Eine besondere Würdigung (nicht dotiert) erfuhr die

Zur Prävention von brutalen Gewaltverbrechen werden Maßnahmen unterstützt, die ein friedliches, tolerantes und gewaltfreies Miteinander fördern und die dabei helfen, Menschlichkeit und Zivilcourage in der Gesellschaft zu verankern. Projekte sind dabei unter anderem das Gewaltpräventionsprogramm „Faustlos“ für Kinder und Jugendliche sowie Streitschlichterprogramme an Schulen. 

/ CK - PR

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