Bürgerpreis 2021 für herausragende gemeinnützige Stiftungen

Dienstag, 06.07.2021

 

MÜNCHEN.               Die Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen Bürgerpreises unter dem Motto „Gemeinsam stiften, Gemeinschaft stiften, Sinn stiften“ stehen fest: Fünf herausragende Stiftungen, unter denen das Preisgeld von 50.000 Euro aufgeteilt wird, wählte der unabhängige Beirat aus. Zudem wird eine besondere Würdigung ausgesprochen. Alle Geehrten setzen sich in besonderer Weise dafür ein, dass Menschen im Freistaat durch das Engagement von Ehrenamtlichen Gemeinschaft und Sinn erfahren.

Landtagspräsidentin Ilse Aigner betonte: „Ich bin beeindruckt von den vielen Bewerbungen, die uns die Auswahl nicht leicht gemacht haben. Es gibt in Bayern derart viele tolle gemeinnützige Stiftungen, in denen sich Bürgerinnen und Bürger stark machen für ihre Region, für den Zusammenhalt in der Gesellschaft, unsere Kultur und Umwelt oder für Menschen, deren Anliegen oft nicht ganz so sichtbar sind – das zeigt der diesjährige Bürgerpreis ganz deutlich. Für dieses Engagement bedanke ich mich sehr herzlich und gratuliere den ausgewählten Preisträgerinnen und Preisträgern!“

Der Beirat – bestehend aus je einem Vertreter bzw. einer Vertreterin der Fraktionen im Bayerischen Landtag, des Bayerischen Gemeindetags, des Bayerischen Städtetags und des Vereins Bayerische Landtagspresse sowie zwei externen Experten und geleitet von Landtagspräsidentin Ilse Aigner – bewertete insgesamt 54 Bewerbungen. Da mehrere der Projekte gleichermaßen überzeugten, entschieden sich die Mitglieder dafür, das Preisgeld von 50.000 Euro auf fünf Stiftungen aufzuteilen. Zudem wird eine besondere Würdigung für ein Projekt einer gemeinnützigen GmbH ausgesprochen. Der Beirat bedankte sich auch bei allen anderen Bewerbern.


Mit jeweils 10.000 Euro ausgezeichnet werden die folgenden Preisträgerinnen und Preisträger des Bürgerpreises 2021:

 

Im Projekt Schülerfirma oalnet der Bürgerstiftung Ostallgäu lernen Kinder und Jugendliche der Grund- und Mittelschulen der Ortschaften Germaringen, Obergünzburg und Marktoberdorf, wie sie Internetauftritte von Vereinen, Gemeinden und Unternehmen erstellen, gestalten und pflegen und werden zugleich an das Unternehmertum herangeführt.

 

Die Stiftung initiiert immer wieder generationenübergreifende Projekte vor Ort, bei denen Kinder mit Seniorinnen und Senioren in den Austausch kommen und fördert das bürgerschaftliche Ehrenamt in der Region. Auch geplant ist der Aufbau einer Bienen-Lern-Station für Grundschüler in Zusammenarbeit mit Imkerinnen und Imkern.

 

Die Stiftung unterstützt Menschen in Notlagen und fördert Sozialprojekte in der Umgebung. Sie errichtet deshalb ein Hospizzentrum mit Frauenhaus in Germering. Dort sollen im Hospiz zwölf Zimmer zur Verfügung stehen und im Frauenhaus neun Wohneinheiten für insgesamt maximal 25 Personen entstehen – sowie jeweils Verwaltungsräume und Personalwohnungen. Auch setzt sich die Stiftung für Projekte im Bereich Jugendarbeit ein.

 

Die Stiftung hat sich mit einem Projekt beworben, das Kinder und Jugendliche, deren Eltern von einer plötzlichen Behinderung – sei es durch Unfall oder Krankheit – betroffen sind, in dieser belastenden Lebenssituation unterstützt. Einmal pro Woche bekommen die Kinder für mehrere Stunden Therapieangebote, Aktivitäten oder können Unternehmungen wahrnehmen.

 

Die Stiftung fördert Kunst und Kultur, indem sie besondere Orte des kulturellen Erbes in ganz Bayern erwirbt und saniert sowie zugleich die Öffentlichkeit für das Kulturerbe sensibilisiert. So soll auch ein geschichtlich bedeutsames, aber aufgegebenes Gasthaus in Bayern gesucht und nach Instandsetzung wiederbelebt werden.

 

Eine besondere Würdigung (nicht dotiert) erfährt die

 

Zur Prävention von brutalen Gewaltverbrechen werden Maßnahmen unterstützt, die ein friedliches, tolerantes und gewaltfreies Miteinander fördern und die dabei helfen, Menschlichkeit und Zivilcourage in der Gesellschaft zu verankern. Projekte sind dabei unter anderem das Gewaltpräventionsprogramm „Faustlos“ für Kinder und Jugendliche sowie Streitschlichterprogramme an Schulen. 

 

Abhängig von der Corona-Lage wird der Preis voraussichtlich am 22. Oktober im Maximilianeum überreicht.

(CK)

 

 

 

 

 

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