Das sind die Preisträger des Bürgerpreises 2025

 

  • Drei Projekte aus ganz Bayern erhalten den Bürgerpreis 2025 des Bayerischen Landtags.
  • Die Initiativen aus Oberfranken, Mittelfranken und Oberbayern wurden vom Beirat aus 113 Bewerbungen ausgewählt.
  • Landtagspräsidentin Ilse Aigner: „Die Preisträgerinnen und Preisträger leisten einen herausragenden Beitrag für unser friedliches Miteinander und zeigen, dass Frieden auch das Ergebnis des Engagements von Bürgerinnen und Bürgern ist!“
     

MÜNCHEN.     In diesem Jahr erhalten drei Initiativen den Bürgerpreis des Bayerischen Landtags. Dieser stand unter dem Motto „FRIEDEN FÖRDERN, FREIHEIT LEBEN, BRÜCKEN BAUEN – Ehrenamtliches Engagement für den Frieden“.  Der unabhängige Beirat wählte aus insgesamt 113 Bewerbungen drei herausragende Projekte aus. Alle Preisträger setzen sich in besonderer Weise für den Erhalt und die Festigung eines friedlichen Zusammenlebens in Freiheit ein. 

Landtagspräsidentin Ilse Aigner: “Die große Anzahl an Initiativen, die sich hier im Freistaat auf ganz unterschiedliche Weise für den Frieden einsetzen, ist absolut beeindruckend! Die ausgewählten Preisträgerinnen und Preisträger leisten einen herausragenden Beitrag für ein friedliches Miteinander und zeigen, dass Frieden auch das Ergebnis des Engagements von Bürgerinnen und Bürgern ist. Dafür bedanke ich mich von ganzem Herzen bei den Prämierten – und zugleich allen Bewerberinnen und Bewerbern. Denn sie alle wenden Zeit und Energie auf, um unsere Demokratie zu stärken und den Frieden zu sichern.“

Der Beirat besteht aus je einem Vertreter bzw. einer Vertreterin der Fraktionen im Bayerischen Landtag, des Bayerischen Gemeindetags und des Bayerischen Städtetags sowie des Vereins Bayerische Landtagspresse und wird von Landtagspräsidentin Ilse Aigner geleitet. Er bewertete insgesamt 113 Bewerbungen. Die Mitglieder entschieden sich dafür, das Preisgeld von 50.000 Euro gestaffelt vom ersten Preis bis zum dritten Preis aufzuteilen. 

Die Preisverleihung findet am 30. Oktober 2025 im Bayerischen Landtag statt.

Platz 1 – dotiert mit 25.000 Euro – geht an: 

Die Meederer Friedensbrücke (Meeder, Oberfranken)

Die Meederer Friedensbrücke ist ein Gemeinschaftsprojekt auf Initiative des Friedensmuseums Meeder. Diese symbolische „Brücke“ verbindet die gesellschaftlichen Pfeiler des Friedensmuseums mit Lernwerkstatt, der Kirchengemeinde Meeder inklusive Kindergarten, der Anna.B.-Eckstein-Schule und der politischen Gemeinde. Die Friedensbrücke soll den Gedanken des örtlichen Friedensfestes in der Gemeinde erhalten durch das jährlich stattfindende Friedensfest sowie den „Ravensburger Friedensteppich“, der seit 2022 wieder neu geknüpft wird als sichtbares Zeichen aller Aktionen vor Ort. Neben altersspezifischen friedenspädagogischen Projekten in Schule und Kindergarten sind auch Themenlesungen und Ausstellungen Teil des Konzeptes. 

Platz 2 – mit 15.000 Euro Preisgeld: 

Seniorpartner in School (Schulen in ganz Bayern, u.a. München, Nürnberg, Augsburg)

Das ehrenamtliche Projekt „Seniorpartner in School“ unterstützt Grundschulkinder an 78 Schulen in Bayern bei der friedlichen Lösung von Konflikten durch Mediationen und Gespräche. Ziel ist ein friedliches Miteinander in Schule und Gesellschaft. Dafür werden Menschen der Generation 55+ zu ehrenamtlichen Schulmediatorinnen und -mediatoren ausgebildet. SiS leistet damit einen Beitrag zum wertschätzenden und friedfertigen Umgang der Lernenden untereinander und somit auch zur Entwicklung der Demokratiefertigkeit. Ziel ist der Aufbau eines neuen Standortes in Regensburg. 

Platz 3 – mit 10.000 Euro Preisgeld: 

Jüdische Kulturwoche „Le Chajim“ (Rothenburg o.d. Tauber, Mittelfranken)

Unter den Titel „Le Chajim!“- „Auf das Leben“ organisieren Ehrenamtliche in Rothenburg ob der Tauber jedes Jahr im Oktober eine jüdische Kulturwoche. Bei den Konzerten, Filmvorführungen, Theaterstücken, Lesungen oder einer Stadtführung geht es nicht allein um die Geschichte des jüdischen Lebens, sondern auch darum, jüdische Kultur in der Gegenwart zu erleben. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Situation ist das Projekt auch ein Beitrag im Engagement gegen Antisemitismus. 

Darüber hinaus sprach die Jury für ein Projekt eine besondere Würdigung aus. Diese wurde dem Europäischen Jugendprojekt Oberpfalz e.V. (Freihung, Oberpfalz) für dessen andauernden Einsatz im Bereich der Völkerverständigung und Erinnerungskultur zuerkannt. Das Projekt erhielt bereits im Jahr 2010 den Ehrenamtspreis des Bayerischen Landtags.

(CK)

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