FiP! - Frauen in Parlamente

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Frauenquote im Plenarsaal - nahezu 100 Prozent: Rund 200 Frauen sind der Einladung von Landtagspräsidentin Ilse Aigner gefolgt und zum zweiten Kongress "Frauen in Parlamente!" ins Maximilianeum gekommen. Die Teilnehmerinnen zeigten sich begeistert über die konkreten Anregungen für ihren politischen Alltag und die Möglichkeit zur Vernetzung, die sie fortsetzen wollen. Ziel des parteiübergreifenden Netzwerk- und Coaching-Tages mit zahlreichen Workshops war es, mehr Frauen zu ermutigen und zu befähigen, ihren Weg in die Politik zu finden.

Mehr Frauen in die Politik!

Beim zweiten Kongress „Frauen in Parlamente!“ haben sich mehr als 200 Mandatsträgerinnen, Kandidatinnen und politisch interessierte Frauen im Bayerischen Landtag ausgetauscht und coachen lassen.

Ilse Aigner: „Der ganze Plenarsaal voller Frauen, die für die Politik brennen! Das stimmt mich sehr froh für die Zukunft. Und es beeindruckt mich zu erleben, wie sehr sich die Frauen gegenseitig unterstützen. Ich selbst war oft die erste oder einzige Frau inmitten von Männern - umso mehr weiß ich, wie wichtig es ist, Netzwerke zu bilden. Wenn auch nur einige von ihnen nun den Schritt in die Politik wagen oder kandidieren, haben wir viel erreicht. Denn unser Ziel muss es sein, einen deutlich höheren Frauenanteil auf allen Ebenen zu erreichen.“

Keynote: Strukturen in der Politik ändern

Die Keynote hielt Prof. Barbara Thiessen, Leiterin des Instituts Sozialer Wandel und Kohäsionsforschung an der Hochschule Landshut, zum Thema „Frauen in Parlamente – und welche Fouls auf sie warten“. Dabei plädierte sie: „Wir müssen die Strukturen ändern, nicht die Frauen.“ Dies gelte für Parteien ebenso wie für politische Institutionen, denn Regeln und vorherrschende Kultur seien noch immer von Männern geprägt, wie eine ihrer Studien über Frauen in der Kommunalpolitik gezeigt habe.

In den folgenden Workshops bekamen die Teilnehmerinnen konkrete Tipps und Hinweise für ihre politische Arbeit: So zeigte Rechtsanwältin Josephine Ballon von der Beratungsstelle "Hate Aid" den Frauen auf, wie sie sich konkret gegen Hate Speech – auch juristisch - zur Wehr setzen können. Die PR-Spezialistinnen Johannah Illgner und Kristina Scheuermann („Plan W“) leiteten dazu an, eine individuelle Social-Media-Strategie für die eigenen Accounts zu erstellen. Und die Schauspielerin Dagmar D’Alessio gab Anregungen für ein souveränes Auftreten in verschiedenen Situationen als Politikerin. Beim letzten Workshop zeigte Inge Bell, zweite Vorsitzende der Frauenrechtsorganisation "Terre des Femmes e.V.",  gemeinsam mit den Teilnehmerinnen Negativstrategien meist männlicher Kommunikation auf und gab Tipps, wie Frauen damit umgehen können.

Schon 2019 kamen bei der ersten Frauen-Konferenz "FiP!" rund 300 Frauen zusammen, um sich auszutauschen und zu vernetzen. Das Anliegen von Landtagspräsidentin Ilse Aigner ist es, mehr Frauen dafür zu gewinnen, sich politisch zu engagieren und ihren Weg in den Parteien zu machen – damit am Ende auch das Verhältnis unter den Abgeordneten ein ausgeglicheneres wird. Aktuell sind lediglich 55 von 205 Abgeordneten weiblich – also 27 Prozent.

/ CK

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Programm

Hier(Dokument vorlesen) gibt es das Programm zum Herunterladen.

 

 

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