14.01.2014 - Verband der Bayerischen Filmfestivals gründet sich im Landtag

Im Bayerischen Landtag hat sich am 14. Januar 2014 der Verband der Bayerischen Filmfestivals gegründet. 19 Filmfestivals aus ganz Bayern haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam für mehr Unterstützung und Aufmerksamkeit zu werben. Andrea Kuhn, Leiterin des Internationalen Nürnberger Filmfestivals der Menschenrechte, wurde zur Vorsitzenden des neuen Verbands gewählt. Zunächst wolle man die Interessen und Probleme der Festivals eruieren, um dann geschlossen auftreten zu können, erklärte Kuhn. Ein großes Thema aller Festivals sei aber sicher die chronische Unterfinanzierung, deswegen wolle man zeitnah mit dem zuständigen Wirtschaftsministerium sprechen. Daniel Sponsel, Leiter des Münchner Dok.fest und stellvertretender Vorsitzender des neuen Verbandes, wies darauf hin, dass die rund 30 Filmfestivals in Bayern von der Staatsregierung mit etwa 300 000 Euro unterstützt werden. Dies sei im Vergleich zu den generierten Zuschauerzahlen und den Budgets anderer kultureller Einrichtungen auf jeden Fall zu wenig, sagte Sponsel. Die Idee, einen Verband der Bayerischen Filmfestivals zu gründen, geht auf eine Veranstaltung von Landtagspräsidentin Barbara Stamm zurück. Stamm hatte im November 2012 alle bayerischen Filmfestivals in den Landtag eingeladen, um sich dort der Politik und der Öffentlichkeit vorzustellen. Die Landtagspräsidentin begrüßt die Gründung eines Verbandes, der die Interessen der Filmfestivals auch gegenüber der Politik vertritt: „Das ist eine gute Nachricht, die zeigt, dass unsere Veranstaltung im Landtag die Festivalmacher ermutigt hat, nachhaltig weiter zusammen zu arbeiten.“

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