„Eine Welt Netzwerk Bayern“ stellt sich im Landtag vor. 151 Initiativen geben Einblick in ihre Arbeit

15. Oktober 2015

Landtagspräsidentin Barbara Stamm hat den Infotag des „Eine Welt Netzwerks Bayern“ im Senatssaal des Maximilianeums eröffnet.

„Wenn wir in diesen Tagen und Wochen von dem Begriff der „einen Welt“ sprechen, dann haben wir alle die Bilder vor den Augen: Tausende Flüchtlinge haben sich auf dem Weg nach Europa gemacht – in der Hoffnung auf ein friedliches Leben ohne Krieg, ohne Gewalt, ohne Folter. Wir in Bayern haben sie willkommen geheißen. Die vielen Initiativen für Flüchtlinge in allen Landkreisen und größeren Gemeinden Bayerns sind das menschliche Gesicht in Bayerns Flüchtlingspolitik. Sie packen an, wo es nötig ist, bei Sprachkursen, bei der Integration, sie sind da, wo Flüchtlinge Unterstützung brauchen. Es ist großartig, was dort geleistet wird. Und ich weiß, dass auch viele Gruppen des „Eine Welt Netzwerk Bayern“ dabei sind“, erklärte die Landtagspräsidentin und betonte die Bedeutung der Arbeit des Netzwerkes.
„Wir müssen uns fragen: Wem kommt Wachstum zugute und wem schadet es? Anders gefragt: Wie kann der ungeheure Reichtum an Ressourcen, an Ideen und Kreativität für ein gutes Leben für die Menschen vor Ort eingesetzt werden? Ich nenne nur einige zentrale Themen, um die es gehen muss: Ernährungssicherung, Klimaschutz, erneuerbare Energien. Angesichts dieser enormen Herausforderung ist es wichtig, dass das „Eine Welt Netzwerk Bayern“ ein wichtiger Partner in der Entwicklungsarbeit des Freistaats Bayern ist. Sie sind das Scharnier zu den Nichtregierungs-Organisationen vor Ort, die Brücke zur Zivilgesellschaft, mit denen Sie gemeinsam vor Ort die Projekte auf Augenhöhe durchführen“.

Im „Eine Welt Netzwerk“ engagieren sich Menschen für globale Gerechtigkeit, Menschenrechte, Solidarität, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. 151 kirchliche und nichtkirchliche Initiativen haben sich im „Eine Welt Netzwerk Bayern e.V.“ zusammengeschlossen und stellen sich den Landtagsabgeordneten aller Fraktionen vor. Beim Infotag „Eine Welt in Bayern“ geht es unter anderem um die Verknüpfung von Fairem Handel mit heimischer Landwirtschaft, entwicklungspolitische Leitsätze des Bayerischen Landtags und den Einkauf bayerischer Behörden.

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