Jan Bartošek lobte hervorragende Beziehungen zu Bayern

Dienstag, 10. Mai 2016

Landtagspräsidentin Barbara Stamm hat den Vizepräsidenten des tschechischen Parlaments, Jan Bartošek, im Bayerischen Landtag empfangen. Damit ist Jan Bartošek nach Ministerpräsident Sobotka und einer tschechische Delegation um den EU-Ausschuss-Vorsitzenden des tschechischen Parlaments, Ondřej Benešík, schon der dritte Besucher aus dem Nachbarland Tschechien für dieses Jahr im Bayerischen Landtag.

Sowohl Stamm als auch Bartošek werten den persönlichen und parlamentarischen Austausch beiden Staaten als großen Zugewinn: „Wir haben uns gegenseitig ein großes Geschenk gemacht, die jahrzehntelange Eiszeit hat ein Ende gefunden“, sagt Landtagspräsidentin Barbara Stamm. Jan  Bartošek verweist auf die vielen Gemeinsamkeiten zwischen Bayern und Tschechien und steht einer Zusammenarbeit mit Bayern in den verschiedensten Politikfeldern positiv gegenüber. Bei einem Arbeitsessen, an dem auch alle Vizepräsidenten sowie der Vorsitzende des Europaausschusses, Dr. Franz Rieger, teilnahm, wurden bereits einige dieser gemeinsamen Politikfelder angesprochen: Die Schienenverkehrsanbindung München-Prag, Rentenpolitik, die Flüchtlingskrise und, als Beispiel  für eine staatsübergreifendes Gemeinschaftsprojekt, die bald eröffnende gemeinsame Landesausstellung.
Vizepräsident Reinhold Bocklet erkundigte sich bei dem studierten Landwirt Bartošek nach der derzeitigen Situation in der tschechischen Landwirtschaft, die auch dem Preisverfall der Agrarprodukte ausgesetzt ist und wollte wissen, was für Auswirkungen sich für die Stadt Pilsen durch die Ernennung zu Europas Kulturhauptstadt 2015 ergeben haben. Als weiterer Gesprächspunkt ist die duale Ausbildung angesprochen worden, deren Einführung die deutsche Wirtschaft in Tschechien forciert.

Jan Bartošek ist seit 2006 Mitglied der KDC-CSL (Christliche und Demokratischen Union – Tschechoslowakischen Volkspartei) und seit Februar 2014 einer der Vizepräsidenten des tschechischen Parlaments.
Die zahlreichen Treffen zwischen tschechischen und bayerischen Parlamentsangehörigen könnten in der Gründung einer bayerisch-tschechischen Parlamentariergruppe münden – die Idee wird sowohl von tschechischer als auch von bayerischer Seite begrüßt./ap

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