„Das Gedenken ist nicht abgesagt“

Landtagspräsidentin Ilse Aigner erinnert an Befreiung des KZ Flossenbürg

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23. April, 2020

FLOSSENBÜRG. Zum 75. Jahrestag der Befreiung des KZ Flossenbürg hat die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Ilse Aigner, mit einem Kranz der Opfer gedacht. Nahezu zur gleichen Uhrzeit wie vor 75 Jahren fand ein stilles Gedenken in der KZ-Gedenkstätte statt - aufgrund der Coronavirus-Pandemie ohne Publikum und weitere Feierlichkeiten.

„Auch wenn wir die Gedenkfeiern zum 75. Jahrestag der Befreiung von Flossenbürg wegen Corona absagen mussten, gibt es für uns keine Absage des Gedenkens.“ Mit der Geste unterstrich die Landtagspräsidentin die Bedeutung der Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Ausgrenzungs- und Vernichtungspolitik für den Freistaat Bayern und die Bundesrepublik Deutschland. Denn „was die US-Soldaten vor 75 Jahren in Flossenbürg und Dachau vorfanden, war ein ungekanntes Ausmaß an Unmenschlichkeit – Zeugnisse eines bis heute singulären Verbrechens in der Geschichte der Menschheit. Was sie rochen, hörten, sahen – ging um die Welt und ist bis heute so unerträglich, dass es den menschlichen Verstand überfordert.“

Der Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten und 1. Vizepräsident des Bayerischen Landtags, Karl Freller, appellierte: „Die Warnung aus dem Gestern dient dem Frieden von morgen.“

Die lange geplanten Feierlichkeiten zum 75. Jahrestag der Befreiung mit 20 Überlebenden und Hunderten Angehörigen mussten aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgesagt werden. Deshalb hat die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg ein umfangreiches Angebot für digitales Gedenken erstellt: https://www.75liberation.gedenkstaette-flossenbuerg.de/

- Caroline Kubon und Bastian Karl

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