Die Kraft der Freundschaft

Landtagspräsident aus Südtirol und Landtagspräsidentin aus Salzburg im Bayerischen Landtag

Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Vizepräsident Tobias Reiß haben Landtagspräsident Arnold Schuler aus Südtirol und die Salzburger Landtagspräsidentin Dr. Brigitta Pallauf im Bayerischen Landtag empfangen. Nach dem Ehrenbucheintrag tauschten sie sich über die politische Lage in den drei Parlamenten aus. Auch kulturell stand der Abend im Zeichen der Freundschaft.  

“Die Kraft der Freundschaft" muss gefeiert werden: Unter diesem Motto stand nicht nur das Treffen der Landtagspräsidentinnen aus Salzburg und Bayern mit dem Landtagspräsidenten von Südtirol, sondern ein ganzer Konzertabend. Denn einmal im Jahr kommen Profi-Musikerinnen und Musiker aus Südtirol, die über die ganze Welt verstreut arbeiten, zusammen, um als “Südtirol Filarmonica” in einem gemeinsamen Orchester zu spielen. Bislang taten sie das ausschließlich in ihrer Heimat - München war nun das erste Konzert außerhalb Südtirols. 

Diesen Bayerisch-Südtiroler Freundschaftsabend nutzten der Südtiroler Landtagspräsident Arnold Schuler und sein Landtagsdirektor Florian Zelger auch zur Freundschaftspflege der Parlamente - hoch 3: Denn vor dem Konzert stand neben dem Ehrenbucheintrag im Bayerischen Landtag auch ein Gespräch mit Landtagspräsidentin Ilse Aigner, dem I. Vizepräsidenten Tobias Reiß und der Salzburger Landtagspräsidentin Dr. Brigitta Pallauf mit Landtagsdirektor Dr. Wolfgang Kirchtag auf dem Programm. 

 

Bei diesem Alpen-Treffen tauschten sich die beiden Präsidentinnen und der Präsident insbesondere über ihre Arbeit in Parlamenten mit einer Vielzahl von Fraktionen im Vergleich zu früheren Zeiten aus. “Wir haben 14 Fraktionen bei 35 Mitgliedern im Landtag”, berichtete Schuler aus Südtirol. Die Mehrheitsfindung sei da selbst in der regierenden Koalition oft schwierig. Landtagspräsidentin Ilse Aigner unterstrich - auch mit Blick auf die Lage in anderen deutschen Bundesländern: “Je schwieriger die Regierungsbildung wird, desto schwieriger ist auch der Kampf um die Demokratie”, denn die Suche nach dem Kompromiss sei für die Bürgerinnen und Bürgern nicht immer nachvollziehbar. 

 

Beim anschließenden Konzert stand dann statt der Tagespolitik die Kultur im Vordergrund. In der Gesprächsrunde im Herkulessaal der Münchner Residenz unterstrich der erste Vizepräsident Reiß die Bedeutung dieser Konzertpremiere: “Das ist etwas Außergewöhnliches und zeigt die tiefe Freundschaft zwischen Bayern und Südtirol”, so Reiß. Diese schöpfe ihre Kraft aus der Verbundenheit und gegenseitigen Wertschätzung der Menschen - spürbar über die Musik ebenso wie die Gespräche an diesem Abend. 

/CK

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