Neue Technikausstattung im Plenarsaal

Arbeitsplätze der Abgeordneten optimiert

MÜNCHEN.          Im Zuge der umfangreichen Optimierungs- und Modernisierungsarbeiten im Plenarsaal wird insbesondere die technische Ausstattung auf den neuesten Stand gebracht. Herzstück ist hier eine neue Medienleiste, die in die Tische der Abgeordneten eingelassen ist und mehrere neue Funktionen beinhaltet.

Zum Zeitpunkt der Entstehung des heutigen Plenarsaals war der technische Standard noch ein anderer. Die Tische der Abgeordneten waren mit Mulden für Stifte und Ähnliches versehen. Papier für Notizen und Aktenstapel lagen auf den Tischen. Im Laufe der Zeit prägten immer mehr Laptops und Smartphones als Arbeitsmittel das Bild. Die Corona-Pandemie stellte zusätzlich neue Herausforderungen. Zur Kontaktvermeidung wurde an jeden Platz eine mobile Sprechstelle gestellt und jeder Abgeordnete konnte, ohne seinen Sitzplatz zu verlassen, über ein mobiles Funkgerät namentlich abstimmen.

Neue Medienleisten an allen Arbeitsplätzen

Um die Abläufe künftig schneller und effizienter zu gestalten, wurden die neuen Funktionen in einer im Tisch eingelassene Medienleiste gebündelt. Diese enthält künftig folgende Ausstattung:

Kartenleser: Die Authentifizierung am Platz erfolgt über das Einstecken der persönlichen RFID-Karte im Kartenleser. Dies ermöglicht z.B. persönliche Abstimmungen.

Display: zur Abstimmung, für Zwischenfragen, Laut-Leise-Funktion oder z.B. auch Sprachauswahl für einen Simultandolmetscherdienst

Mikrofon mit Mikrofonbutton: für z.B. das Anmelden und Äußern von Zwischeninterventionen

Lautsprecher: Tischlautsprecher optimiert die Sprachverständlichkeit am Platz

Kopfhörerbuchse: hier kann z.B. ein Simultandolmetscherdienst in Anspruch genommen werden oder auch die Unterstützung für hörbeeinträchtigte Personen

Diverse Lademöglichkeiten: zum Laden von Laptops, Handys und weiteren mobilen Endgeräten stehen eine 230V Steckdose und eine USB A/C-Ladebuchse zur Verfügung.

Damit hat man der fortschreitenden Digitalisierung Rechnung getragen, die nun zu einer neuen und einheitlichen Technikausstattung eines jeden Sitzplatzes geführt hat. Auch die neue Verkabelung wird so ausgeführt, dass eine einfache Wartung möglich ist.

Der jetzige Plenarsaal war in den Jahren 2004 und 2005 neugestaltet worden. Nach 15 Monaten intensiver Bauzeit war damals ein völlig neuer und - zur damaligen Zeit - mit moderner EDV- und Medientechnik ausgestatteter Plenarsaal entstanden. Der alte Plenarsaal aus dem Jahr 1949 hatte in Größe und Ausstattung nicht mehr den Anforderungen an ein modernes Arbeitsparlament entsprochen.

/SM

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