Bayerischer Landtag gedenkt mit einer Schweigeminute der ertrunkenen Flüchtlinge

Mittwoch, 22. April 2015

Der Bayerische Landtag hat am 22. April 2015 zu Beginn seiner 43. Plenarsitzung mit einer Schweigeminute der rund 900 Flüchtlinge aus Afrika gedacht, die im Mittelmeer ertrunken sind. Landtagspräsidentin Barbara Stamm betonte, das Schicksal der Flüchtlinge, die aus höchster Not ihre Heimatländer verlassen, dürfe niemanden kalt lassen. Die Bekämpfung der Ursachen, die solidarische Verteilung der Aufnahme der Flüchtlinge und die Hilfe im Mittelmeer müsse auf europäischer Ebene schnellst möglich geregelt werden. „Vorgestern haben die EU-Außenminister einen Zehn-Punkte-Plan aufgestellt, der morgen auf dem EU-Sondergipfel zur Entscheidung ansteht. Viele fragen sich, warum erst jetzt? Das, was Tag für Tag auf den See-Routen im Mittelmeer passiert, dürfen wir nicht länger hinnehmen“, erklärte Barbara Stamm.

„Wir heißen die Menschen, die sich ihr Schicksal nicht ausgesucht haben, bei uns willkommen und leisten Hilfe dort, wo sie dringend notwendig ist. Das wollen und werden wir auch weiter tun. Und wir müssen dabei unseren Bürgerinnen und Bürgern immer wieder erklären, welche ausweglose Lage diese Menschen zu ihrer riskanten Flucht bewegt hat“, sagte die Landtagspräsidentin. / zg

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