Bildungsausschuss: Abgeordnete würdigen bayerischen Kulturfonds
Donnerstag, 22. Juni 2017
– Von Anna Schmid –
Fraktionsübergreifende Einigkeit im Bildungsausschuss: Der bayerische Kulturfonds ist „eine gute Sache“. Das fanden die Abgeordneten aus CSU ebenso wie aus SPD, FREIEN WÄHLERN und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Ihnen berichtete Kultusminister Ludwig Spaenle über die Vergabe der Erlöse aus dem Fördertopf.
Insgesamt sind darin 6,5 Millionen Euro für Projekte aus den beiden Bereichen Kunst und Bildung vorgesehen. Davon entfallen 522.000 Euro auf den Bildungsbereich.
Zuwendungen fließen an Initiativen in ganz Bayern: etwa an die Bayerischen Basstage im oberbayerischen Mühldorf am Inn, an das Kunstprojekt „Gemeinsam sind wir stark“ der CJD Kinderakademie Nürnberg oder an einen Jugendorchesterworkshop in Schwandorf in der Oberpfalz. Alle 24 gestellten Anträge aus dem Bildungsbereich seien auch bewilligt worden, erklärte der Minister.
Dass das so sei zeige, dass die Schulen offensichtlich gut beraten wurden, sagte der stellvertretende Ausschussvorsitzende Prof. Dr. Gerhard Waschler (CSU). Er plädierte außerdem dafür, internationaler zu werden und die Schulen zu ermuntern, mehr entsprechende Anträge zu stellen.
„Spannend, dass man einmal die Bandbreite dessen sieht, was bei uns passiert“, sagte Margit Wild (SPD) über die vielen verschiedenen Projekte. Sie habe den Eindruck, dass manche Schulen gar nicht wüssten, welche Möglichkeiten es gibt, sagte sie.
Ähnlich ging es auch Thomas Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN). Nicht an allen Schulen sei bekannt, dass es die Fördermöglichkeit gibt, sagte er und fragte: „Wie kriegen wir die Leute dazu, an den Kulturfonds zu denken?“
Die Tatsache, dass die Mittel dieses Mal nicht ausgeschöpft wurden, zeige, dass es vielleicht ein bisschen mehr Werbung brauche, sagte Michael Piazolo (FREIE WÄHLER).