Gestresster Wald – Klimakrise in Bayern

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Mittwoch, 11.11.2020

MÜNCHEN.      Die Auswirkungen des Klimawandels werden auch in den heimischen Wäldern Bayerns zunehmend sichtbar: Stürme, Trockenheit und Schneebruch - gefolgt von Schädlingsbefall - haben ihre Spuren hinterlassen. Eine Zustandsverschlechterung, die meist über mehrere Generationen sichtbar ist.

Im Detail reicht aber schon die Beobachtung der letzten drei Jahre. 2017 wurde der letzte Waldbericht des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vorgestellt – am Mittwoch hat Ministerin Michaela Kaniber (CSU) den neuen Waldbericht 2020 im Landwirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags veröffentlicht.

Trockener Norden am stärksten betroffen

„Wenn ich an die letzten Sommer zurückdenke, erinnere ich mich vor allem an viele heiße und trockene Tage. Der Klimawandel schreitet unerbittlich voran,“ sagt Kaniber mit eindringlichen Worten. Das heißt in Zahlen: Die langanhaltend hohen Temperaturen, verbunden mit wenig Regen, führten im Vergleich zum Vorjahr zu einem Anstieg des mittleren Nadel- und Blattverlustes aller Baumarten um 3,3 Punkte auf 28,0 Prozent. Am stärksten betroffen ist der trockene Norden, hier liegt der Nadel- und Blattverlust mit 32 Prozent deutlich über dem bayerischen Mittel.

Für eine Baumart sind die Aussichten besser: die Eiche. Sie  passt sich der Trockenheit besser an und ist als heimische Baumart eine große Stütze für den Aufbau von klimatoleranten Mischwäldern.

- Bastian Karl

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