"Geliebte Gabi. Ein Mädchen aus dem Allgäu – ermordet in Auschwitz."

Wanderausstellung auf Station im Bayerischen Landtag

25. Januar 2024

MÜNCHEN.   Die Demokratie braucht ein gutes Gedächtnis. Aus dieser Überzeugung heraus macht die Wanderausstellung „Geliebte Gabi. Ein Mädchen aus dem Allgäu – ermordet in Auschwitz.“ Station im Bayerischen Landtag. Landtagspräsidentin Ilse Aigner hat die Ausstellung im Maximilianeum eröffnet und lädt Bürgerinnen und Bürger dazu ein, diese vom 26. Januar bis 1. März 2024 zu besuchen.

Die Ausstellung erzählt die Geschichte eines Kindes, das in einer Zeit lebte, für die es nichts konnte, und dennoch zum Feindbild gemacht und auf grausame Weise verfolgt wurde. Gabis Schicksal steht stellvertretend für mehr als eine Million Kinder und Jugendliche, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden.

Der Historiker, Regisseur, Autor und Filmemacher Leo Hiemer beschäftigte sich jahrzehntelang mit dem Schicksal des Mädchens, das aus dem gleichen Dorf kam wie seine Mutter. 1993 drehte er den teils fiktiven Spielfilm "Leni muss fort", doch Gabis Schicksal ließ ihn nicht los. Durch unzählige Gespräche und Recherchen vor Ort und in den Archiven Bayerns gelang es ihm, nicht nur 2019 mit "Gabi (1937 - 1943). Geboren im Allgäu. Ermordet in Auschwitz"ein Buch zu veröffentlichen, sondern auch Dutzende Gegenstände aus Gabis Leben zu finden. Die Kuratorin Regina Gropper konzipierte mit diesen und den vielen Fotografien aus Gabis Leben eine Ausstellung, die das Leben des Mädchens nachzeichnet - und so erinnert und mahnt. 

Landtagspräsidentin Ilse Aigner: „Es liegt in unserer Verantwortung, das menschenverachtende Unrecht anhand konkreter Schicksale unserer heutigen Generation vor Augen zu führen. Die Erinnerung an Gabi und ihr Leben berührt und macht nachdenklich. Ihr Schicksal ist ein Mahnmal und eine Erinnerung an die Ungeheuerlichkeiten der Vergangenheit, die wir niemals vergessen dürfen.“

/Pressestelle

Besuchsmöglichkeit der Ausstellung "Geliebte Gabi"

Vom 26. Januar bis 1. März 2024 sind Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, diese im Maximilianeum zu besuchen. 

/ LC

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Informationen zur Ausstellung für Besucherinnen und Besucher

Ausstellungsdauer
26. Januar bis 1. März 2024 im Kreuzgang des Bayerischen Landtags

Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag 9.00-16.00 Uhr, Freitag 9.00-13.00 Uhr
Am Wochenende und an Feiertagen ist die Ausstellung geschlossen.

Ausstellungsort
Bayerischer Landtag, Maximilianeum
Max-Planck-Str. 1, 81675 München

Öffentliche Verkehrsmittel
U4/U5 Haltestelle Max-Weber-Platz
Straßenbahn 19,21 Haltestelle Maximilianeum

Parkmöglichkeiten
Es bestehen keine Parkmöglichkeiten im Maximilianeum.

Der Einlass für Einzelbesucher erfolgt über die Ostpforte des Maximilianeums unter Vorlage eines amtlichen Lichtbildausweises. Es werden Sicherheitskontrollen – auch der mitgebrachten Handtaschen – durchgeführt. Gepäckstücke, größere Handtaschen oder Rucksäcke können nicht mit ins Gebäude mitgenommen werden. In begrenzter Anzahl stehen Schließfächer zur Verfügung.

Wir möchten darauf hinweisen, dass in wenigen Ausnahmefällen beim Zugang zur Ausstellung aus parlamentarischen Gründen oder wegen eines erhöhten Besucheraufkommens mit Wartezeiten zu rechnen ist.

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