Jubiläum: 350 Jahre Immerwährender Reichstag in Regensburg - Landtag zeigt Ausstellung zu den Wurzeln des Föderalismus

Mittwoch, 17. April 2013

Landtagspräsidentin Barbara Stamm eröffnet am Donnerstag, den 18. April 2013 um 12 Uhr im Steinernen Saal des Maximilianeums die Ausstellung „Ohne Regensburg kein Europa – Durchbruch zum Föderalismus“.

Die Ausstellung entstand anlässlich des 350-jährigen Jubiläums der ständigen Ständevertretung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, das die Stadt Regensburg in diesem Jahr begeht. Dokumentiert wird die politische Seite des Immerwährenden Reichstags, der von 1663 bis 1806 seinen Sitz in Regensburg hatte. Die Gesandten der souveränen Teilstaaten des Heiligen Römischen Reiches tagten dort und fanden zu einer Politik der Kooperation, die Grundzüge eines föderalen Staatenbundes aufweist. An diese historische Wurzel des Födera-lismus erinnert die Ausstellung mit Informationstafeln und drei Medienstationen, in denen man den interaktiven Stadtplan mit der genauen Lage der Gesandtenhäuser, das Video „Immer-währender Reichstag“ und Gesandten-Porträts der bayerischen Reichstände abrufen kann.

Für Landtagspräsidentin Barbara Stamm ist der Landtag der ideale Ort für eine Ausstellung über die Entstehung des föderalen Gedankens, wie sie betont. „Dass eine Ausstellung zu diesem Thema hier im Haus Station macht, ist ausgesprochen passend. Schließlich ist der Landtag eine zentrale Einrichtung unserer föderalen Strukturen und in der Pflicht, diese Ordnung zu bewahren. Das ist dieser Tage leider auch notwendig. Man hat bisweilen den Eindruck, dass die Kritik am Föderalismus zur Mode geworden ist. Aber das föderale Prinzip hat sich in Deutschland bestens bewährt, und daher gilt auch für ein geeintes Europa: Was vor Ort gelöst werden kann, sollte dort gelöst werden. Das hat etwas mit der Übernahme von Verantwortung zu tun, und vor allem mit der Bewahrung von bürgerlicher Freiheit“, erklärt die Landtagspräsidentin.

Neben Barbara Stamm wird auch Regensburgs Oberbürgermeister Hans Schaidinger ein Grußwort sprechen. Das musikalische Programm bestreitet das das BlechBläserConsort Regensburg mit Werken von Georg Friedrich Händel (1685-1759) und Gregor Aichinger (1564-1628).

MedienvertreterInnen sind herzlich zur Berichterstattung eingeladen.

Die Ausstellung ist bis zum 7. Mai im Kreuzgang (2. Stock, Altbau) des Maximilianeums zu sehen.
Öffnungszeiten im Maximilianeum: jeweils Montag bis Donnerstag von 9 bis 16 Uhr und Freitag von 9 bis 13 Uhr. An den Wochenenden sowie an Feiertagen ist geschlossen. Verkehrsverbindung Linien U4 / U5 Station Max-Weber-Platz oder Tram Linie 19,
Haltestelle Maximilianeum.

Der Eintritt ist frei.

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