Plattform der bayerischen Filmfestivals gegründet – Initialzündung gab eine Veranstaltung des Bayerischen Landtags

Mittwoch, 16. Januar 2013

München. Filmfestivalmacher aus ganz Bayern haben am 15. Januar eine Erklärung veröffentlicht, mit der sie die Gründung einer Interessengemeinschaft der Filmfestivals bekannt geben. Mit dieser Plattform wollen die Festivalmacher künftig größere Unterstützung und Wahrnehmung ihrer Festivals erreichen. Auslöser für diese Initiative war die Veranstaltung „Filmfestivals in Bayern“ am 13. November 2012 im Bayerischen Landtag. Auf Einladung von Landtagspräsidentin Barbara Stamm hatten sich erstmals Filmfestivalmacher aus ganz Bayern zu einem Meinungsaustausch im Maximilianeum getroffen, um ihre Festivals vorzustellen und über die Zukunft von Filmkulturarbeit zu diskutieren.

Landtagspräsidentin Barbara Stamm begrüßt die neue Plattform ausdrücklich: „Das ist eine gute Nachricht, die ich sehr gerne gehört habe. Es beweist, dass unsere Veranstaltung im Landtag die Festivalmacher ermutigt hat, nachhaltig weiter zusammen zu arbeiten. Und ge-nau das war ja der Sinn von „Festivals im Landtag“. Wir werden das weiterhin wohlwollend beobachten und auch unterstützen, denn die Festivalmacher tragen - nicht selten ehrenamtlich - Filmkunst in die Regionen. Und Kultur ist ein Fundament für den Staat, das ihn wesentlich definiert. Kultur schafft Identität. Eine lebendige Kulturszene auch und gerade in kleineren Städten ist wichtig und trägt wesentlich dazu bei, dass sich die Menschen in ihrer Heimat verwurzelt wissen."

Der Freistaat Bayern besitzt die vielfältigste und aktivste Szene von Filmfestivals in Deutschland. Von Spiel-, Dokumentar-, Kurz-, Experimental-, und Fantasyfilm werden alle Spielarten des Films in verschiedenen Formen und an zahlreichen Orten vertreten. Von den Hofer Filmtagen, die seit 46 Jahren existieren, über das Fünf-Seen-Festival in Starnberg und Umgebung, das Filmfest und das DOK.fest in München, bis zu den noch jungen Musikfilmtagen in Oberaudorf. Die Filmkultur und Kinokunst genießen in Bayern unter den Zuschauern eine hohe Wertschätzung. Sie zu erhalten und zu verbessern sei das Ziel der Plattform der bayerischen Filmfestivals, erklären die Festivalmacher. Jenseits der Filmkultur würden die bayerischen Filmfestivals auch einen nicht zu unterschätzenden regionalen Wirtschafts- und Identi-fikationsfaktor darstellen. Dennoch seien Filmfestivals chronisch unterfinanziert. Deswegen werbe die Festival-Plattform für mehr öffentliche Unterstützung von Filmfestivals. Die Veranstaltung im Bayerischen Landtag war ein wichtiger Beitrag, um den Filmfestivals mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen.

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Michael Orth. Tel. 089 – 62303416, E-Mail: m.orth@dynamo-kurzfilm.de

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