Klimawandel im bayerischen Donauraum, Grabinschriften in der Klosterkirche Seeon und ein Schweinemastbetrieb in Niederbayern: Abiturienten mit Preis des Bayerischen Clubs für hervorragende Seminararbeiten ausgezeichnet

Freitag, 27.10.2017

MÜNCHEN. Sieben Abiturientinnen und Abiturienten des Jahres 2017 aus verschiedenen Regierungsbezirken Bayerns sind heute in München für ihre hervorragenden Seminararbeiten mit dem Preis des Bayerischen Clubs zur Förderung der bayerischen Kultur ausgezeichnet worden. Landtagspräsidentin Barbara Stamm und Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich gratulierten den Preisträgern als Festredner im Rahmen der Veranstaltung, Prof. Dr. h. c. Albert Scharf, Sprecher des Bayerischen Clubs, hielt im Maximilianeum die Laudationes auf sie.

Landtagspräsidentin Barbara Stamm: „Wer sich mit seiner Heimat so intensiv beschäftigt und in Details vertieft, der weiß Heimat noch mehr zu schätzen und gerade das eröffnet oft auch neue Horizonte und macht weltoffen. Indem sich die Schülerinnen und Schüler mit Themen auseinandersetzen, die vor der eigenen Haustür sind, können und wollen sie dort auch mitgestalten. Und das ist es, was wir in den heutigen Zeiten brauchen: Herzblut und Engagement für die Gemeinschaft. Das ist auch besonders wichtig für die künftigen Generationen.“

Staatssekretär Georg Eisenreich: „Die vielfältigen Themen der ausgezeichneten Seminararbeiten zeigen, dass sich die sieben Abiturientinnen und Abiturienten aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln mit der bayerischen Geschichte, Gegenwart und Kultur beschäftigt haben. Die Ergebnisse sind beeindruckend.“ Eisenreich betonte: „Die Leistungen der jungen Menschen belegen, mit welch hoher Qualität an den bayerischen Gymnasien gearbeitet wird.“ Der Staatssekretär würdigte in seinem Grußwort auch den im September dieses Jahres verstorbenen ehemaligen Vorsitzenden des Bayerischen Clubs und Präsidenten der TU München, Prof. Dr.-Ing. Dr. Otto Meitinger, der der Initiator des Preises gewesen war.

Der Preis des Bayerischen Clubs zur Förderung der bayerischen Kultur wird seit dem Jahr 2000 an Abiturientinnen und Abiturienten für herausragende schriftliche Seminararbeiten, die sich aus der Perspektive des gesamten gymnasialen Fächerspektrums mit Themen zur bayerischen Geschichte, Gegenwart und Kultur befassen, vergeben. Die Dienststellen der Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Bayern unterbreiten einer Landesjury Vorschläge aus dem ganzen Freistaat. Diese Jury, der Vertreter des Kultusministeriums und des Bayerischen Clubs angehören, entscheidet über die Auszeichnung.

Die Verleihung der Preise findet traditionsgemäß im Maximilianeum statt, das König Maximilian II. für die klügsten jungen Menschen seiner Zeit erbauen ließ.

Die Preisträger des Jahres 2017 (in alphabetischer Reihenfolge):

Martin Häselhoff, Gymnasium Donauwörth:
„Anpassungen an den Klimawandel entlang des bayerischen Donauraumes“ (Leitfach Geographie)

Florian Kappelsberger, Gymnasium Grafing:
„Das späte 18. Jahrhundert im Spiegel der Epigraphik der Klosterkirche Seeon. Die Grabinschriften für Abt
Augustin Sedlmayr und Exuperius Hirn“ (Leitfach Latein)

Esra Seiser, Private Schulen Pindl GmbH – Gymnasium Regensburg:
„Türkischstämmige Mitbürger in Regensburg“ (Leitfach Geographie)

Michael Steinberger, Gymnasium Dingolfing:
„Beispiel für einen Schweinemastbetrieb in Niederbayern“ (Leitfach Geographie)

Maximilian Toepfer, Staffelseegymnasium Murnau:
„Matthäus Rieger – Buchhändler und Mäzen zu Seehausen am Staffelsee“ (Leitfach Geschichte)

Helena Wehrle, Gymnasium Christian-Ernestinum Bayreuth:
„Der Taufstein der Stadtkirche Bayreuth“ (Leitfach Geschichte)

Ferdinand Zöller, Wirsberg-Gymnasium Würzburg:
„Chemische Analysen des Lohrbachs und Bestimmung seiner Fauna und Flora“ (Leitfach Chemie)

Fotos der Preisträger stehen nach der Veranstaltung unter
www.bayern.landtag.de/aktuelles/presse/pressefotos/
zur Verfügung. /ap




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