Landtagspräsidentin Barbara Stamm zum Internationalen Frauentag: Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter voranbringen – Vorbildfunktion des Öffentlichen Dienstes

Dienstag, 07.03.2016

MÜNCHEN.               Am Mittwoch, 08. März 2017 wird weltweit der Internationale Frauentag (International Women's Day) gefeiert. Dieser steht im Jahr 2017 unter dem Motto: „Frauen in einer sich wandelnden Arbeitswelt: Die Hälfte der Welt bis 2030“. Er beschäftigt sich mit dem Verhältnis zwischen unbezahlter Familienarbeit, die nach wie vor im Wesentlichen von Frauen geleistet wird und bezahlten Berufstätigkeit, die den Frauen in stärkerem Maße ermöglicht werden muss.

Landtagspräsidentin Barbara Stamm spricht sich anlässlich des Weltfrauentags erneut für eine weitere Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf aus: „Frauen sollten sich nicht zwischen Familie und Karriere entscheiden müssen. Vielmehr sind hier Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gefragt, Rahmenbedingungen zu setzen, die beides ermöglichen. Flexible Arbeitsmodelle, Möglichkeiten zu Home Office, Verzicht auf Kernzeiten, aber auch eine gute Infrastruktur in der Kinderbetreuung helfen den Frauen, neben der Familienarbeit auch einer bezahlten und attraktiven Berufstätigkeit nachgehen zu können. In dem Zusammenhang sind aber auch Frauen selbst gefordert, um dort, wo sie können, qualifizierte Frauen zu fördern und in Führungspositionen zu bringen.
Der Öffentliche Dienst muss bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine Vorreiterrolle einnehmen. Bei der Frauenquote konnte das Landtagsamt in den letzten Jahren erheblich aufholen und die Gleichstellung von Mann und Frau nahezu verwirklichen. Von den 21 leitenden Positionen im Landtagsamt werden inzwischen 10 von Frauen wahrgenommen. Dies ist eine außerordentlich erfreuliche Tatsache und zeigt, dass die Frauenförderung hier ein besonderes Anliegen ist und erfolgreich umgesetzt wird. Zudem wurde im Jahr 2016 erstmals die Position einer Abteilungsleitung mit einer Frau besetzt. Im Juni 2016 konnten wir die Eröffnung des Kinderhauses „MiniMaxi“ des Bayerischen Landtags feiern. Im Herbst 2009 ist die Einrichtung mit zehn Betreuungsplätzen für Kinder im Krippenalter gestartet und war von Anfang an sehr beliebt. Nun stehen 39 Betreuungsplätze zur Verfügung. Erstmals können auch Kinder ab drei Jahren bis zum Schuleintritt betreut werden.“

Die Ausweitung dieser Kinderbetreuungsmöglichkeit in eigener Trägerschaft ist nur ein Merkmal, das den Bayerischen Landtag als familienfreundlichen Arbeitgeber auszeichnet. Zur Erleichterung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie wurden darüber hinaus zahlreiche weitere Maßnahmen, z.B. vielfältige Teilzeitmodelle, ein sehr flexibles Jahresarbeitszeitmodell ohne Kernzeiten, individuelle Modelle der Wohn- und Telearbeit oder langfristige Beurlaubungen mit Rückkehrgarantie realisiert. Seit 2007 wird die hohe Vereinbarkeit von Beruf und Familie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landtagsamts durch das Zertifikat audit berufundfamilie der gemeinnützigen Hertie-Stiftung bestätigt. Nach einem weiteren Re-Zertifizierungsverfahren im Jahr 2013 konnte das Zertifikat erneut vergeben und im Juni 2014 in Berlin offiziell verliehen werden. /ap



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