Landtagspräsidium begrüßt Fortschritte bei Entwicklungszusammenarbeit – Landtag fördert syrische und irakische Flüchtlinge im Nordirak beim Sprachstudium

Mittwoch, 05.07.2017


MÜNCHEN.                Ein halbes Jahr nachdem der Bayerische Landtag beschlossen hat sich in der Entwicklungszusammenarbeit engagieren zeigte sich das Präsidium bei einer ersten Zwischenbilanz hochzufrieden mit der Entwicklung. Pater Peter Balleis, geschäftsführender Präsident vom Träger des Projektes, Jesuit Worldwide Learning, hatte in der gestrigen Sitzung des Präsidiums von der Entwicklung des Projekts berichtet und betont, dass er außerordentlich zufrieden mit den bisherigen Ergebnissen sei. Die jungen Frauen und Männer im Nordirak werden wie vorgesehen bis Ende des Jahres den Level C1 in Englisch erreicht haben und haben damit die Perspektive in dieser Sprache studieren zu können. was ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt drastisch erhöht. Viele der Studierenden bilden sich nachmittags oder abends fort, weil sie tagsüber Geld verdienen müssen. Drei Männer und drei Frauen haben sich sogar für ein Diploma Studium in Liberal Arts qualifiziert und betreiben das Studium mit Hilfe von Computern aus dem Flüchtlingslager im Nordirak. Dank des erfolgreichen Studiums dieser sechs Studierenden sind weitere 20 syrische Flüchtlinge aus dem Nordirak in das Programm aufgenommen worden.

Für ein Ausbildungsprojekt im Nordirak von „Jesuit Worldwide Learning“ (JWL), einem Werk des Jesuitenordens, zahlte der Landtag Bildungsstipendien für Englisch-Sprachkurse in Höhe von zunächst 30 000 Euro aus. Weitere Mittel sind bereit gestellt und werden je nach nachgewiesenen Aufwendungen überwiesen. Damit finanziert der Landtag im Flüchtlingscamp Domiz bildungspolitische Stipendien. Dabei sollen mindestens 50 % der Stipendien an Frauen vergeben werden.

Landtagspräsidentin Barbara Stamm erklärte: „Es ist schön zu sehen, dass man mit den richtigen Partnern, so wie in diesem Fall, konkret viel bewirken kann und den Begriff der Bekämpfung von Fluchtursachen mit Leben erfüllen kann. Wir können jungen Menschen vor Ort durch Bildung eine Zukunftsperspektive eröffnen. Dabei hoffen wir auch auf Institutionen und Privatpersonen, die unserem Beispiel folgen, denn der Landtag sieht sich hier als Multiplikator. Diese Stipendien sind nur ein erster Schritt hin zu noch größeren und umfassenderen Bildungsoffensive für die Menschen in den ärmsten und konfliktgeladensten Regionen dieser Welt sein.“

Weitere Informationen zu den Projekten finden sich auf www.jwl.org /zg





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