JobErfolg 2019 – Auszeichnungen für gelungene Inklusion von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vergeben

Dienstag, 03.12.2019


MÜNCHEN.               Der Bayerische Landtag, das Bayerische Sozialministerium und der Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung haben im Aurelium Lappersdorf gemeinsam die Auszeichnung JobErfolg an Arbeitgeber verliehen, die sich um die Inklusion von Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt verdient gemacht haben.

Den Preis in der Kategorie „Öffentlicher Dienst“ erhält das Bayerische Landeskriminalamt, München (Oberbayern).
Die Beschäftigungsquote von Menschen mit Behinderung liegt bei 8,01 Prozent bei rund 1800 Beschäftigten. Das Landeskriminalamt bevorzugt bei Stellenausschreibungen nicht nur Menschen mit Behinderung bei gleicher Eignung, sondern sucht bei bestimmten Stellen auch gezielt.

Für den Bereich „Privatwirtschaft“ wird die Robert Bosch GmbH am Standort Nürnberg (Mittelfranken) ausgezeichnet.
Die Beschäftigungsquote liegt bei 11,3 % bei 2.000 Beschäftigten am Standort Nürnberg. Der Betrieb engagiert sich insbesondere auch stark für die Ausbildung von Jugendlichen mit Behinderung und übernimmt die Lehrlinge (rund 50 Prozent) auch oft nach der Ausbildung.

Den Ehrenpreis für gelungene Inklusion bekommt die Martin-Gala-Bau GmbH, Prebitz (Oberfranken).
Obwohl nicht beschäftigungspflichtig, sind fünf Arbeitsplätze bei insgesamt zehn Vollzeit- und vier Teilzeitstellen an Menschen mit Behinderung vergeben.

Bayerns Sozialministerin Kerstin Schreyer: „Wir brauchen solche Arbeitgeber! Sie sind Vorreiter für berufliche Inklusion. Bei Menschen mit Behinderung schauen wir oft erstmal: Was kann derjenige nicht? Warum schauen wir nicht, was derjenige kann? Das gilt ganz besonders, wenn es darum geht, Menschen mit Behinderung in den Arbeitsprozess zu bringen. Die größten Barrieren dabei sind oft die in den Köpfen. Die müssen wir abbauen. Wie das geht, zeigen die Preisträger beim JobErfolg ganz hervorragend.“

Landtagspräsidentin Ilse Aigner betont die Rolle der Wirtschaft als inklusive gesellschaftspolitische Kraft. „Der Staat tut viel für die Inklusion von Menschen mit Behinderung und wird es auch weiterhin tun, unter anderem als Arbeitgeber. Aber die Politik kann diese gewaltige Aufgabe nicht alleine bewältigen. Letztlich sind es die Unternehmen, die Menschen mit Behinderung auf dem regulären Arbeitsmarkt eine Chance geben und den Gedanken der Inklusion umsetzen.“

Holger Kiesel, Beauftragter der Staatsregierung für die Menschen mit Behinderung meint: „Nichts spornt Arbeitgeber mehr an, die Potenziale von Menschen mit Behinderung zu nutzen, als erfolgreiche Vorbilder! Deshalb ist der JobErfolg mit dem herausragenden Einsatz seiner Preisträger, gerade in unserer modernen Arbeitswelt mit ihren immer komplexeren Herausforderungen, eine wichtige Motivation für weitere Firmen und Betriebe, sich noch stärker für die Inklusion von Menschen mit Behinderung zu engagieren!“   

Die Auszeichnung „JobErfolg“ wird seit 2005 verliehen. Mit dem „JobErfolg“ wird beispielhaftes und herausragendes Engagement von Betrieben und Dienststellen, die sich in besonderer Weise für die Inklusion von Menschen mit Behinderung am Arbeitsplatz einsetzen, ausgezeichnet.

Fotos der Veranstaltung in druckfähiger Qualität finden Sie auf der Homepage des Landtags unter Pressefotos.

Weitere Informationen erhalten Sie vom Büro des Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung behindertenbeauftragter@stmas.bayern.de.

(zg)
 



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