Landtagspräsidentin Ilse Aigner besucht NS-Dokumentationszentrum in München: „Erinnern an die Vergangenheit und Handeln in der Gegenwart sind untrennbar miteinander verbunden!“

Donnerstag, 07.11.2019


MÜNCHEN.               Am morgigen Freitag, 8. November 2019 um 10.00 Uhr besucht Ilse Aigner das NS-Dokumentationszentrum in München. Anlässlich des Jahrestages der Reichspogromnacht trifft sich Aigner zu einem Austausch mit der Direktorin des Hauses, Dr. Mirjam Zadoff. Die Landtagspräsidentin betont: „Das Gedenken an den 9. November 1938 und die Auseinandersetzung mit den Stimmungen und Einstellungen der 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts sind von großer Bedeutung. Denn Erinnern an die Vergangenheit und Handeln in der Gegenwart sind untrennbar miteinander verbunden. Wer sich weigert, aus der Vergangenheit zu lernen, droht, Fehler zu wiederholen und wird zu einer Gefahr für die Zukunft.“



Der 9. November ist ein Schicksalstag in der deutschen Geschichte. Er symbolisiert die Hoffnungen der Deutschen, aber auch den Weg in das größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte. „Der 9. November wird immer vor allem mit der Reichspogromnacht des Jahres 1938 verbunden sein. In dieser Nacht wurde das Tor zu Auschwitz aufgestoßen. Erschreckend ist, dass diese Nacht und diese Tage im November 1938 ein Testlauf waren. Mit dem folgenschweren Ergebnis, dass die Nazis sahen, dass sich ihnen niemand in den Weg stellen würde. Wir müssen uns der Frage stellen: Wie konnten die Menschen solche Verbrechen aus und in ihrer Mitte zulassen?“, so Aigner. Auf dem Programm des Besuchs der Landtagspräsidentin stehen auch eine Führung durch die Dauerausstellung des Dokumentationszentrums sowie eine Besichtigung der aktuellen Wechselausstellung „Die Stadt ohne. Juden Ausländer Muslime Flüchtlinge“, die noch bis Sonntag im Haus am Max-Mannheimer-Platz 1 zu sehen ist.
Das NS-Dokumentationszentrum befindet sich auf dem Gelände des „Braunen Hauses“, der einstigen Parteizentrale der NSDAP. Der Ort steht symbolisch für den Aufstieg der Partei und ihren totalitären Machtanspruch. Mit dem NS-Dokumentationszentrum erhält er eine neue Bestimmung als offener und lebendiger Ort der Information und Diskussion. Es erinnert an die Verbrechen der NS-Diktatur und setzt sich mit ihren Ursachen, Ausprägungen und Folgen bis in die Gegenwart auseinander.

Medienvertreter sind zu diesem Fototermin herzlich eingeladen.







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