Terminhinweis: Der "Landtag im Gespräch über Debattenkultur"

Dienstag, 02.Juli 2019

München. Landtagspräsidentin Ilse Aigner lädt um 18.30 Uhr zur Veranstaltung „Der Landtag im Gespräch über…“ in den Senatssaal des Maximilianeums.

Thema diesmal: Debattenkultur. Wie spricht man miteinander? Wo endet Meinungsfreiheit? Wer entscheidet das? Darüber sprechen Thomas Oppermann, Vizepräsident des Deutschen Bundestags, Christoph Maier, Parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Markus Plenk, fraktionsloses Mitglied des Bayerischen Landtags, Jan Fleischhauer, Kolumnist und Dr. Astrid Séville Politikwissenschaftlerin an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Während politische und gesellschaftliche Sachverhalte immer komplexer zu werden scheinen, wird die öffentliche Debatte zunehmend polemisch und plakativ geführt. Für eine funktionierende Demokratie unabdingbar ist das Recht, an einer Debatte teilzunehmen und Meinungen frei äußern zu können. Aber kann deswegen jeder alles sagen? Es scheint, als hätten wir verlernt, unterschiedliche Meinungen zu akzeptieren, den Austausch von Argumenten wertzuschätzen und Andersdenkenden mit Respekt zu begegnen.

Gleichzeitig überschwemmen uns E-Mail, Twitter, Facebook und Co ununterbrochen mit einer regelrechten Flut an Informationen. Das macht es erforderlich, im Sekundentakt zwischen wichtig und unwichtig zu filtern, während uns die sozialen Medien dazu zwingen, permanent Botschaften zu produzieren. Alles scheint sich nur noch um Clicks und Likes zu drehen, Inhalt und Qualität werden zweitrangig. Das alles hat auch Folgen für unsere Debattenkultur. Verhindern die sogenannten sozialen Medien als vermeintliches Forum für freie Meinungsäußerung in Wahrheit gesellschaftliche Debatten? Verlieren wir mit unserer fortwährenden Präsenz auf den virtuellen Plattformen die Fähigkeit, Argumente auszutauschen, Debatten zu führen, Meinungen abzuwägen?

Und welche Rolle spielen dabei die klassischen Medien, deren Rolle als „vierte Gewalt“ zunehmend angezweifelt wird und denen vielfach Misstrauen entgegenschlägt?

Viele Fragen, auf die unsere Gäste zusammen mit dem Publikum Antworten suchen.

Journalistinnen und Journalisten sind herzlich zur Berichterstattung eingeladen.

 

 

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