Landtagspräsidentin Ilse Aigner wird an Bayerns „Orte der Demokratie“ erinnern

Donnerstag, 13.02.2020


MÜNCHEN.                 Beim Festakt zu „100 Jahre Bamberger Verfassung“ im Juni 2019 kündigte Landtagspräsidentin Ilse Aigner die neue Veranstaltungsreihe bereits an – heute informierte sie den Bildungsausschuss über die „Orte der Demokratie“ in Bayern und erhielt breite, fraktionsübergreifende Unterstützung. Mit diesem landesweiten Projekt soll neben der überaus wertvollen Arbeit der Gedenkstätten auch eine positive Erinnerungskultur geschaffen werden.



In Bayern gibt es zahlreiche Orte, an denen die demokratische Entwicklung des Freistaates in besonderer Weise deutlich wird. In der breiten Bevölkerung sind diese Orte und ihre Bedeutung aber kaum bekannt. Dem Landtagspräsidium ist es ein besonderes Anliegen, die Wurzeln der politischen Selbstbestimmung stärker ins Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger Bayerns zu rücken. Sie hat deshalb Mitte des vergangenen Jahres den Anstoß zu diesem Projekt gegeben, dessen Fokus auf diesen Bereich der bayerischen Geschichte gerichtet ist.
Die Reihe wird in Zusammenarbeit mit dem Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe, Dr. Ludwig Spaenle, und in Kooperation mit dem Vorsitzenden der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Professor Ferdinand Kramer, realisiert werden.
Landtagspräsidentin und Präsidium werden immer wieder ausgewählte „Orte der Demokratie“ besuchen, um diese Plätze zu würdigen. Als bleibenden Hinweis auf deren Bedeutung ist geplant, vor Ort Gedenktafeln zu enthüllen. Eine Publikation mit Informationen, Bildern und geschichtlichen Hintergründen soll im Nachgang des Projekts erscheinen. Auch eine „interaktive Landkarte der Demokratie“ auf der Homepage des Landtags ist in Planung, die sich auch als Unterrichtsmittel für Schulen eignet.

(pr)
 

Randspalte

Seitenanfang