Weihnachtsansprache der bayerischen Landtagspräsidentin 2020

Ilse Aigner setzt auf Solidarität und Zuversicht – „Gemeinsam werden wir das Virus 2021 besiegen!“ - Sendetermin: 26.12.2020 um 18.40 Uhr im BR-Fernsehen

Donnerstag, 24.12.2020

  • In ihrer Weihnachtsansprache zeigt die bayerische Landtagspräsidentin großes Verständnis für die Sorgen der Menschen in der Pandemie.
  • Zugleich verbreitet Ilse Aigner Zuversicht angesichts des baldigen Einsatzes neuer Impfstoffe gegen das Coronavirus.
  • Ihr Appell: „Herausforderungen bestehen wir durch Fortschritt und den Glauben an das Gelingen – und wir meistern sie nur gemeinsam. Indem wir vernünftig und solidarisch sind, weil wir Rücksicht nehmen auf unseren Nächsten, auf Schwächere.“
  • Sendetermin: 26. Dezember um 18.40 Uhr im BR-Fernsehen.

MÜNCHEN.        In ihrer diesjährigen Weihnachtsansprache ruft Landtagspräsidentin Ilse Aigner zu Solidarität auf, um die Corona-Pandemie zu meistern. Sie zeigt sich zuversichtlich, dass das dank Innovation und Wissenschaft gelingen kann: „Obwohl wir Abstand halten, sind wir näher zusammengerückt. Ich bin voller Hoffnung: Gemeinsam werden wir das Virus 2021 besiegen!“

Die Präsidentin des Bayerischen Landtags stellt die massiven Veränderungen im Leben aller Bürgerinnen und Bürger zu Beginn ihrer Rede in den Mittelpunkt: „Es gibt so vieles, was wir in der Pandemie vermissen: Begegnungen mit Menschen, die uns nahestehen, sich in den Arm zu nehmen. Uns fehlt das Spontane, das Ungezwungene. Wir müssen mit Ängsten leben – und immer Regeln im Kopf haben“, so Ilse Aigner. Bei unzähligen Gesprächen habe sie die Sorgen und Fragen der Menschen gehört: „Ärger, Enttäuschung und Verzweiflung – ich verstehe sie.“

Die Politik trage hier große Verantwortung. „Sie muss möglichst das Ganze sehen – auch die, die keine Lobby haben!“ Die Landtagspräsidentin zeigt in ihrer Rede auf, wie schwer es angesichts ständig neuer Erkenntnisse über das neuartige Coronavirus war und ist, „verlässliche und beständige Regeln zu machen“. „Wir haben versucht, zu differenzieren und Zumutungen im Rahmen zuhalten. Und wir mussten Schritte zurück machen. Am Ende leitet uns die einfache, aber folgenreiche Erkenntnis: Das Einzige, was wirklich hilft, ist: Begegnungen dramatisch zu reduzieren!“

Trotz allem Verständnis für die Sorgen der Menschen zieht die Landtagspräsidentin mit Blick auf die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen eine klare Grenze: Andere Meinungen seien Kernbestandteil unserer Demokratie. „Bei uns darf jede und jeder seine Meinung sagen. Aber wer böswillig alles in Frage stellt oder leugnet, überschreitet eine Grenze.“

Ilse Aigner kritisiert: „Es wird zu viel Stimmung gemacht – entgegen der Erkenntnisse und gegen alle Vernunft. Auch deshalb war es mir ungemein wichtig, dass wir die Debatte von der Straße ins Parlament holen“, so Aigner. Die ganze Vielfalt der Meinungen sei auch im Bayerischen Landtag repräsentiert. Die Mehrheit entscheide dann aber auch.

Mit Verweis auf den Fortschritt in den vergangenen Wochen bei der Suche nach Impfstoffen gegen das Coronavirus plädiert Aigner für einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft: Die Geschichte zeige, „Herausforderungen bestehen wir durch Fortschritt und den Glauben an das Gelingen.“ Sie ruft die Bürgerinnen und Bürger auf: „Vertrauen wir ruhig mehr auf Wissenschaft und Innovation!“

Am Ende ihrer inzwischen dritten Weihnachtsansprache appelliert Landtagspräsidentin Ilse Aigner an die Bürgerinnen und Bürger, Corona mit Rücksicht und Solidarität zu meistern: „Was ich sehe, ermutigt mich. Obwohl wir Abstand halten, sind wir näher zusammengerückt.“

(CK)

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