„Dieser Hass gegen Juden und den jüdischen Staat ist ein offener Bruch mit den freiheitlich-demokratischen Grundsätzen!“

Freitag, 14.05.2021

  • Landtagspräsidentin Ilse Aigner zeigt sich betroffen von den antijüdischen Demonstrationen in mehreren deutschen Städten und verurteilt die antisemitischen Aktionen scharf.
  • Aigner: „Unser Rechtsstaat muss solche Radikalen und ihre unverhohlene Sympathie für Extremisten mit aller Härte unterbinden und Straftaten verfolgen.“
  • Die Landtagspräsidentin ruft zu Solidarität auf mit den Menschen in Israel, die von Islamisten terrorisiert werden, und mit der gesamten jüdischen Gemeinschaft.

MÜNCHEN.               Vor dem Hintergrund der eskalierenden Situation im Nahen Osten und den antijüdischen Demonstrationen, die gestern in mehreren deutschen Städten abgehalten wurden, zeigt sich Landtagspräsidentin Ilse Aigner betroffen von dem offen gezeigten Antisemitismus der Teilnehmer. Aigner verurteilt die gestrigen Demonstrationen scharf und betont: „Dieser Hass gegen Juden und den jüdischen Staat ist ein offener Bruch mit den freiheitlich-demokratischen Grundsätzen und mit der deutschen Staatsräson!“ Aigners Botschaft richtet sich ausdrücklich an eine Solidaritätskundgebung jüdischer Organisationen, die heute um 14 Uhr auf dem Münchner Odeonsplatz stattfindet.

Landtagspräsidentin Ilse Aigner: „Israel wird von Terroristen attackiert. Aber auch in den sozialen Netzwerken und auf deutschen Straßen entlädt sich einmal mehr widerlicher Judenhass. Wenn auf Demonstrationen antijüdische Parolen skandiert und vor jüdischen Einrichtungen Davidsterne verbrannt werden, ist das blanker Antisemitismus und offene Solidarität mit islamistischen Terroristen. Unser Rechtsstaat muss solche Radikalen und ihre unverhohlene Sympathie für Extremisten mit aller Härte unterbinden und Straftaten verfolgen.“

Aigner ruft dazu auf, an der Seite jüdischer Bürgerinnen und Bürger jeglichen antisemitischen Tendenzen entschieden entgegenzutreten: „Der 14. Mai – der israelische Unabhängigkeitstag – ist ein Tag der Freude. Eigentlich. Heute ist es vor allem ein Tag der Solidarität – mit den Menschen in Israel, die sich im Krieg gegen islamistische Terroristen befinden. Und auch mit der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland und der Welt, die vor dem Hintergrund des Konflikts mal wieder brutalen Antisemitismus erfährt. Dieser Hass gegen Juden und den jüdischen Staat ist ein offener Bruch mit den freiheitlich-demokratischen Grundsätzen und mit der deutschen Staatsräson.“

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