Bayerischer Landtag trauert um emeritierten Papst Benedikt XVI.

Landtagspräsidentin Aigner: "Benedikt XVI. war ein Botschafter Bayerns in der Welt, der seiner Heimat stets verbunden blieb."

31. Dezember 2022

MÜNCHEN.         Mit tiefer Trauer hat Landtagspräsidentin Ilse Aigner die Nachricht vom Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI. aufgenommen. Landtagspräsidentin Ilse Aigner erklärt:

„Benedikt XVI. zählte zu den bedeutendsten Persönlichkeiten Bayerns, Deutschlands und weltweit. Über Jahrzehnte hinweg prägte er die katholische Kirche und die römische Kurie wie kaum ein zweiter – ob als Hochschullehrer, Wissenschaftler, Seelsorger, Erzbischof, Kardinal oder in der Nachfolge Petri im Amt des Papstes. Auch nach seinem Rücktritt war er als Buchautor und Theologe mit großem Weitblick bei den Menschen hochgeschätzt. Seinen Ideen und Analysen schenkten auch jene Beachtung, die ihnen nicht zustimmten.

Als Benedikt XVI. erkannte, dass seine Kräfte nicht mehr reichten, legte er – als erster Papst seit 719 Jahren – sein Amt nieder. Diese mutige und historische Entscheidung spiegelte in besonderer Weise sein großes Verantwortungsbewusstsein wider.

Als Papst war er ein Botschafter Bayerns in der Welt, der seiner Heimat stets verbunden blieb. Das habe ich deutlich gespürt während meines Treffens mit ihm im Jahr 2012, bei dem er unter anderem sehr interessiert daran war, wie es unseren Bäuerinnen und Bauern geht. Auch deshalb erfuhr er gerade bei uns in Bayern große Verehrung. Ich habe ihn als sehr warmherzigen Menschen empfunden. Die Begegnungen mit ihm werde ich in dankbarer Erinnerung behalten.“

Papst emeritus Benedikt XVI. war Träger der Bayerischen Verfassungsmedaille in Gold, die der Bayerische Landtag dem damaligen Kurienkardinal und Präfekten der Glaubenskongregation Joseph Ratzinger im Jahr 1987 verliehen hatte. 

(PR)

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