Bürgerpreis 2022 an vier herausragende Kulturinitiativen verliehen

  • Landtagspräsidentin Ilse Aigner hat vier ehrenamtliche Kulturinitiativen in Bayern mit dem Bürgerpreis 2022 ausgezeichnet.
  • Das Motto 2022 war mit „Bühne frei für das Leben!“ Projekten gewidmet, die durch Kunst und Kultur Menschen zusammenbringen.
  • Landtagspräsidentin Ilse Aigner: „Der Bürgerpreis steht für Solidarität, Zusammenhalt und Mit-Menschlichkeit. Wir verleihen einen Preis für das Miteinander und das Füreinander, denn darin liegt die wahre Stärke unseres Landes!“

 

MÜNCHEN.               Landtagspräsidentin Ilse Aigner hat den Bürgerpreis 2022 verliehen. Vier ehrenamtliche Projekte wurden im Senatssaal des Bayerischen Landtags geehrt. Die Preisträgerinnen und Preisträger bringen in besonderer Weise durch ehrenamtliches Engagement Menschen im Freistaat durch Kunst und Kultur zusammen.

Landtagspräsidentin Ilse Aigner sagte in ihrer Rede: „Wir wollen mit diesem Preis ganz bewusst diejenigen auszeichnen und weiter ermutigen, die sich trotz der Corona-Pandemie nicht haben unterkriegen lassen. Die ausgewählten Vereine und Projekte spenden Halt, schaffen Hoffnung und schenken Freude - und zwar auch gerade den Menschen, die unter der Pandemie vielleicht am meisten gelitten haben, oder immer noch leiden.“

Sie dankte den Preisträgern – stellvertretend für alle ehrenamtlichen Kunst- und Kulturprojekte in Bayern: „Der „Oh Happy Day Chor“ aus München, das Kulturzentrum Hof „Alte Filzfabrik“, das Projekt „Inklusive Medienbildung für Burgen und Museen“ des Medienzentrums Regensburger Land und die Initiative „Kultur für Miteinander im Dorf“ der Vereinsgemeinschaft Wargolshausen stehen stellvertretend für all jene, die mit ihrem Engagement täglich Möglich-Macherinnen und Möglich-Macher sind und  dafür sorgen, dass alle Menschen eine Chance haben, mitzumachen und teilzuhaben am kulturellen Leben.“

Folgende Preisträgerinnen und Preisträger wurden ausgezeichnet:

 

  • Inklusions-Chor „Oh happy Day“ (Dachau, Fürstenfeldbruck, München/ Oberbayern)

Der Chor hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen mit Behinderung Singen und Freude an der Musik zu ermöglichen. Gemeinsam singen 60 bis 70 Erwachsene und Kinder mit und ohne Beeinträchtigung. Szenische und tänzerische Elemente sowie eine Percussion-Gruppe ergänzen das Programm.

 

  • Inklusive Medienbildung für Burgen und Museen (Regensburg/ Oberpfalz)

Ziel des Projekts ist die Bereitstellung von Teilhabe an Kunst und Kultur für Menschen mit Behinderung oder Migrationshintergrund, die durch fehlende barrierefreie Kommunikationsstrukturen in Museen oftmals erschwert ist. So wurden z.B. Filme zur Erkundung von Burgen und vom Kunstforum Ostdeutsche Galerie im Landkreis Regensburg mit Gebärdensprache und Texten in leichter Sprache produziert.

 

Eine alte Lagerhalle bietet einen Veranstaltungsort für Musik, Schauspiel und Kunst als Schmelztiegel und Treffpunkt der unterschiedlichsten Szenen der Region. In selbst umgebauten Schifffahrtscontainern entstanden Bandproberäume, Ateliers, Bühne und Bar. Ca. 25 junge Menschen im Alter von 18 bis Ende 30 engagieren sich ehrenamtlich für das Kulturzentrum.

 

  • Kultur für Miteinander im Dorf (Wargolshausen/ Unterfranken)

Das Projekt ist eine aktive Vereinsgemeinschaft aus mehreren Vereinen, die durch kulturelle Angebote ein lebendiges Miteinander im Dorf sichern und mit verschiedenen Projekten generationsübergreifenden Zusammenhalt herstellen. Es finden beispielsweise Brauchtumsfeste, Konzerte und zweimal jährlich ein kabarettistischer Frühschoppen mit prominenten Überraschungsgästen statt.

Fotos von der Verleihung und den Preisträgerinnen und Preisträgern können Sie auf unserer Homepage unter „Pressefotos“ herunterladen.

(CK)

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