Übergabe der EMAS-Urkunde an Landtagspräsidentin Ilse Aigner – „Gewaltiger Schritt in Richtung klimaneutrale Landtagsverwaltung!“

Erfolgreicher Abschluss der Umweltbetriebsprüfung des Bayerischen Landtags

  • Landtagspräsidentin Ilse Aigner hat heute gemeinsam mit Landtagsdirektor Peter Worm und dem Vorstand der Stiftung Maximilianeum, Hanspeter Beißer, im Bayerischen Landtag die EMAS-Urkunde entgegengenommen.
  • Die Übergabe erfolgte durch den Hauptgeschäftsführer der IHK München, Dr. Manfred Gößl, nach einer rund 18-monatigen Prüfungsphase.
  • Landtagspräsidentin Ilse Aigner: „Der Abschluss des EMAS-Überprüfungsprozesses bedeutet für uns einen gewaltigen Schritt in Richtung klimaneutrale Landtagsverwaltung!“

MÜNCHEN.   Landtagspräsidentin Ilse Aigner hat heute gemeinsam mit Landtagsdirektor Peter Worm und dem Vorstand der Stiftung Maximilianeum, Hanspeter Beißer, im Bayerischen Landtag die EMAS-Urkunde entgegengenommen. Die Übergabe erfolgte nach der rund 18-monatigen Prüfungsphase durch den Hauptgeschäftsführer der IHK München, Dr. Manfred Gößl.

Landtagspräsidentin Ilse Aigner: „Als Volksvertretung haben wir eine Vorbildfunktion – auch und gerade was den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen angeht. Darum habe ich bereits im Zuge der technischen Kellersanierung die Landtagsverwaltung beauftragt, einen „status quo“ des ökologischen Fußabdrucks unseres Hauses zu erstellen. Mit dem anerkannten europäischen Umweltmanagementsystem EMAS sind wir nun in der Lage, Ressourcen intelligent einzusparen. Der erfolgreiche Abschluss des Überprüfungsprozesses bedeutet für uns einen gewaltigen Schritt in Richtung klimaneutrale Landtagsverwaltung!“

Das Präsidium des Bayerischen Landtags hat die Umsetzung des Umweltmanagements mit dem Registrierungssystem „EMAS“ (sog. „Eco Management and Audit Scheme“) in seiner Sitzung vom 22.02.2022 beschlossen. Die Stiftung Maximilianeum als Hausherrin des Maximilianeums folgte dem Vorbild des Bayerischen Landtags im Frühjahr 2022. EMAS ist ein im Jahr 2001 von der Europäischen Union entwickeltes System zum nachhaltigen Wirtschaften von Behörden und Unternehmen. Es ist eines der ambitioniertesten Verfahren zur Verbesserung der Umweltleistung von Organisationen mit hohen Anforderungen gerade im Vergleich zur internationalen Umweltmanagementnorm ISO 14001. Im Zuge der Überprüfung wurden direkte (z.B. Energieverbräuche, Abfallaufkommen bzw. -trennung, Emissionen) und indirekte Umweltaspekte (z.B. Regionalität von Produkten, Umweltleistung von Lieferanten) berücksichtigt. Sowohl der Bayerische Landtag als auch die Stiftung Maximilianeum haben sich freiwillig zur Umsetzung umfangreicher Ziele und Maßnahmen zur Verbesserung der eigenen Umweltleistung beider Institutionen verpflichtet. Zudem unterliegen beide zukünftig einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess bezüglich der Nachhaltigkeit und der Umweltverträglichkeit der direkten und indirekten Umwelteinwirkungen. Die EMAS-Prüfung trägt in hohem Maße dazu bei, die Nachhaltigkeit in der gesamten Betriebsführung beider Institutionen transparent und vergleichbar zu machen. Auch bei Beschaffungsprozessen und im Bereich der Nutzungsnachhaltigkeit werden Umweltstrategien berücksichtigt.

Zur Aufrechterhaltung der Gültigkeit der EMAS-Registrierung werden in regelmäßigen Abständen Überprüfungen durch externe Umweltgutachter erfolgen. Das Bayerische Klimaschutzgesetz fordert unter anderem eine klimaneutrale Verwaltung bis zum Jahr 2030. Der Bayerische Landtag und die Stiftung Maximilianeum haben sich in ihren EMAS-Umweltleitlinien dazu verpflichtet, die beiden Verwaltungsbetriebe bezüglich der eigenen Umwelteinwirkungen bereits bis zum Jahr 2028 klimaneutral zu organisieren. Dabei soll dieses Ziel möglichst weitgehend nicht durch Kompensation, sondern mit echten Einsparungen erreicht werden.

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