Verleihung des Bürgerpreises 2024

 

Landtagspräsidentin Ilse Aigner verleiht den diesjährigen Bürgerpreis, der unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt! Ehrenamtliches Engagement für Vielfalt, Zusammenhalt und Demokratie“ vom Bayerischen Landtag ausgelobt worden war. Drei herausragende Initiativen, die sich in besonderer Weise für die Erinnerungskultur und dafür, dass sich Ereignisse aus der Geschichte nicht wiederholen, einsetzen, werden in diesem Jahr geehrt. 

Zur Preisverleihung sind Medienvertreterinnen und -vertreter herzlich eingeladen: 

am Donnerstag, 17. Oktober 2024
um 13.00 Uhr
in den Senatssaal des Maximilianeums.

Wir bitten um Anmeldung unter Akkreditierung(at)bayern.landtag.de bis Mittwoch, 16. Oktober 2024 um 13.00 Uhr. 


Kostenloses Bildmaterial der Verleihung kann zur Berichterstattung nach der Veranstaltung heruntergeladen werden unter: bayern.landtag.de/aktuelles/presse/pressefotos/ 


Folgende Preisträgerinnen und Preisträger werden ausgezeichnet:


Platz 1 – dotiert mit 25.000 Euro – geht an: 
Erinnerungsort BADEHAUS (Wolfratshausen/Oberbayern)

Das BADEHAUS ist einerseits ein multimediales Museum in Waldram, das die besondere und lange verdrängte Ortsgeschichte unter anderem als NS-Mustersiedlung, Lager für Zwangsarbeitskräfte und nach 1945 als Fluchtpunkt für jüdische „Displaced Persons“ erforscht und dokumentiert. Andererseits ist das BADEHAUS ein beeindruckender innovativer und kreativer Ort des Erinnerns, des Lernens und des Begegnens, an dem insbesondere junge Leute einbezogen werden. Das zivilgesellschaftliche Projekt wendet sich unter der Überschrift „Aus der Vergangenheit – für die Zukunft“ gegen Antisemitismus, Rassismus und rechtsextreme Gesinnungen.

Platz 2 – mit 15.000 Euro Preisgeld: 
„Nie Wieder!“ – Ein Inklusionsprojekt der Lebenshilfe im Landkreis Miltenberg e.V. (Elsenfeld/ Unterfranken) 

Im Inklusionsprojekt "Nie Wieder!" der Lebenshilfe Miltenberg e.V. arbeiten seit Januar 2023 hochbegabte Schülerinnen und Schüler mit Menschen mit Behinderungen zusammen und ergründeten gemeinsam Schicksale von Menschen mit geistigen Behinderungen in der NS-Zeit. Ein Beispiel ist auch das Kunstprojekt "Sichtbar", bei dem Eltern-Kind-Tandems Porträts der damaligen Euthanasie-Opfer gestalteten, die gemeinsam mit Texten in eine Vernissage und Wanderausstellung münden. 

Platz 3 – mit 10.000 Euro Preisgeld: 
"Alef-Bet - das Alphabet der Erinnerungskultur" (Strullendorf/Oberfranken) 

Das deutsch-israelische Forschungs- und Bildungsprojekt „Arche Musica“ hat mit „Alef-Bet“ ein flexibel und individuell anpassbares Schulprojekt zur aktiven Erinnerungskultur und zur Antisemitismusprävention entwickelt. Ziel des Projektes ist es, Jugendlichen Wissen über die jüdisch-deutsche und jüdisch-bayerische Geschichte zu vermitteln und das demokratische Verständnis zu stärken.

 

(PR)

Randspalte

Seitenanfang